lMit zwei Weltrekordpreisen startete das Dorotheum am 22. Juni 2021 bei der Moderne-Auktion, die zur bisher erfolgreichsten in der Geschichte des Hauses wurde: 1.031.930 Euro für einen „Totentanz“, dem Schlüsselmotiv von Albin Egger-Lienz, bedeuten den höchsten Preis bis dato für ein Werk des Tiroler Künstlers. Das noch nie auf dem Kunstmarkt angebotene Gemälde mit Anti-Kriegs-Thematik stammt aus US-amerikanischem Privatbesitz. Es gehörte ursprünglich der berühmten deutschen Operndiva Elisabeth Rethberg, die es in den 1920er Jahren für ihr Domizil nach New York brachte.GipfelstürmerWeit über die Erwartungen, auf 965.300 Euro, kletterten auch die Gebote für Alfons Waldes „Aufstieg der Schifahrer“, ebenfalls ein Weltrekord für den Künstler.
Die bunt-erotische Szene „Russisches Cabaret“, in Szene gesetzt vom Secessionisten Dimitrievich Grigoriev, ließ mit hervorragenden 735.300 Euro aufhorchen. Unter den zahlreichen weiteren Top-Losen: Fernando Boteros Bronzeskulptur einer nackten Liegenden (€ 442.500), Pierre-Auguste Renoirs Mädchenstudie (€ 119.050) oder ein Stillleben von Jan Zrzavý, einem Vertreter der tschechischen Moderne (€ 229.000).
Morgen, 23. Juni, folgt die Auktion zeitgenössische Kunst I mit einem Hauptwerk von Maria Lassnig.