Das Klubhaus des Rudervereins Neptun in Konstanz, eines von über 30 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Baden-Württemberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner Das Klubhaus des Rudervereins Neptun in Konstanz, eines von über 30 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Baden-Württemberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 12.02.2021

DSD blickt auf das Jahr 2020 zurückGerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Baden-Württemberg stellte die DSD 2020…
DSD blickt auf das Jahr 2020 zurückGerade auch im letzten Jahr leistete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) durch ihre zuverlässige Förderung einen wohltuenden Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und die hochqualifizierten Handwerksbetriebe, die in der Denkmalpflege zum Einsatz kommen. Allein in Baden-Württemberg stellte die DSD 2020 über 1,6 Millionen Euro für mehr als 30 Denkmäler zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2020er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Baden-Württemberg gehörte beispielsweise das Klubhaus des Rudervereins Neptun in Konstanz. Hier stellte die DSD die Mittel für die Untersuchungen zur Bauphysik und Tragwerksplanung zur Verfügung. Das Klubhaus im Stadtteil Petershausen, eines der qualitätvollsten progressiven Gebäude seiner Zeit in der Bodenseestadt, wurde 1954/1955 von Hermann Blomeier geplant, der als bedeutendster Architekt der Nachkriegsmoderne im deutschen Südwesten gilt. Klare geometrische Form, Sichtbarkeit der Tragstrukturen und des Materials sowie Transparenz kennzeichnen das Bauwerk. Konstruktiv handelt es sich um einen modularen Stahlskelettbau, in dem sich eingestellte Raumeinheiten mit offenen Freizonen abwechseln. Die den Bau verfremdenden Einbauten späterer Jahre werden jetzt entfernt. Zu den weiteren DSD-Projekten gehörten der Blaue Hut, dem ältesten und höchsten Befestigungsturm der Stadt Weinheim, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die erforderlichen Maurerarbeiten unterstützt werden konnten, und der historische Hängegarten Neufra in Riedlingen, wo die Stiftung die Wiederherstellung und Pflege des Parterregartens förderte. Schließlich wurde Schloss Bartelstein in Scheer ebenso Unterstützung zuteil wie der Maysackschen Mühle in Neckarmühlbach oder der Alten Münz in Wertheim. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar. Eine Förderung seitens der DSD versteht sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz.

Tags: Baudenkmäler, Dachkonstruktion, Dachstuhl, Denkmalpflege, Fassadeninstandsetzung, Kunstdenkmäler, Restaurationen

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Stand: Utermann, Halle 11.1