Lotte Tobisch verstand sich immer als Botschafterin für das Wien Museum. Sie setzte sich stark dafür ein, dass die Schauspielerportraits aus der Ehrengalerie des Burgtheaters auch andernorts gezeigt wurden. So entstand 2012 die Ausstellung „Burgstars. 200 Jahre Theaterkultur“ in der Hermesvilla.
Nicht zuletzt unterstützte sie als Objektpartnerin ihres Lieblingsbildes, dem Porträt von Hans Makart zu Charlotte Wolter als Messalina (1875), den Umbau des Museums am Karlsplatz.
Wie sehr sich Lotte Tobisch mit dem Wien Museum verbunden fühlte, zeigt sich auch über ihren Tod hinaus, denn sie vermachte dem Museum drei Kunstobjekte:
Ein Porträt, gemalt von Josef Dobrowsky aus dem Jahr 1947, zeigt Lotte Tobisch selbst.
Ein weiteres Gemälde ist ein Porträt von Lotte Tobischs Großmutter, Lilly Krassl von Traissenegg, gemalt von Paul Joanowitsch um 1910.
Zudem vermachte sie dem Wien Museum eine Büste von Erhard Buschbeck, dem Schriftsteller, Dramaturgen und Lebenspartner von Lotte Tobisch, gestaltet von dem Künstler Wander Bertoni.
Die Objekte bilden eine wunderbare Ergänzung zur Sammlung des Wien Museums, in der bereits alle drei Künstler vertreten sind.
Zahlreiche Schriftstücke, darunter ihre Korrespondenz mit dem Philosophen, Soziologen und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno, gingen an die Wienbibliothek im Rathaus.
Tags: Lotte Tobisch, Malerei.
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