Das Symposium leistet einen Beitrag zu einer europäischen Architekturgeschichte – einer Geschichte des Transfers sowie der Konvergenzen und Divergenzen in Architektur, Politik und Kultur Europas.Fr 24.01., 18:00, Az W PodiumSa 25.01., 10:00–17:00, Az W PodiumEintritt frei!Keine Anmeldung erforderlich!
Die Anstrengungen der „Täternation“ Deutschland für einen radikalen Bruch mit der NS-Vergangenheit sowie Österreichs Einforderung des „Opferstatus“ kennzeichnen die Politik in der Zeit des Wiederaufbaus. Die Identitätssuche beider Länder nach 1945 forcierte eine Nationenbildung unter Beobachtung der Alliierten. Die neutral gebliebene Schweiz erfüllte eine Brückenfunktion, von der aus Knowhow und Hilfeleistungen in die kriegszerstörten Länder Deutschland und Österreich flossen. Alle drei Länder nahmen in unterschiedlicher Intensität am ideologischen Systemkonflikt des Kalten Krieges teil. Anhand transnationaler Fragestellungen betrachtet das Symposium die bauliche Praxis und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen der drei Länder in vergleichender Perspektive.
Kuratorin: Monika Platzer, Az WEine Initiative des Forschungsnetzwerkes D-A-CH: Architekturzentrum Wien (Az W), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)/Südwest- deutsches Archiv für Architek- tur und Ingenieurbau (saai), Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta), ETH Zürich, Lehrstuhl für Architekturgeschichte und kuratorische Praxis / Architekturmuseum der TU München
Eine Kooperation des Az W mit der Marshallplan-Jubiläumsstiftung.