Die Thematisierung malerischer Räume bildet den Kern von Brennachers Werk. Ihre Arbeit ist stets ein physischer, materialbezogener Akt – ein dialogischer Prozess zwischen Körper, Farbe und Fläche. Die Künstlerin setzt auf ein variables Zusammenspiel unterschiedlicher Farbmaterialien: Öl, Acryl und Sprayfarbe begegnen sich auf der Leinwand, überlagern sich, kontrastieren oder durchdringen einander.
Dabei bleibt ihre Formensprache bewusst reduziert. Kurven, flächige Elemente und lineare Fragmente dominieren die Bildfläche. Doch durch die Überlagerung der Farbschichten, durch das bewusste Setzen von Kontrasten und Rhythmen, entstehen Bildräume – eine Räumlichkeit, die nicht mimetisch ist, sondern atmosphärisch erfahrbar wird.
Ein zentrales Interesse Brennachers gilt dem interaktiven Verhältnis von Malerei und Raum. Ihre Werke denken sich nicht allein auf der Fläche, sondern stets im Kontext des sie umgebenden Raums. Wie kann sich Malerei im Raum organisieren? Diese Frage führt zur Entstehung gruppierter Werke, die als bildhafte Ensembles betrachtet werden – oft in Verbindung mit malerischen Objekten, die zwischen Gemälde und Skulptur changieren.
Diese Objekte können als Sockel für großformatige Leinwände fungieren oder als eigenständige Farbkörper, die die Malerei unmittelbar in den Raum hinaustragen. Brennacher versteht sie als hybride Formen, in denen sich ihre Raum- und Farbforschung auf neue Weise verdichtet. Die visuelle Struktur ihrer Werke wird durch die Wiederholung bestimmter Formen, Motive und Farbklänge zum Netzwerk, das sich durch Raum und Bild hindurch spannt.
In diesem Prozess entstehen Verbindungen, Reibungen und Spiegelungen. Farbtöne treten in Beziehung, erzeugen Harmonien, aber auch Dissonanzen – wie in einer musikalischen Komposition. Der Zugang ist intuitiv und zugleich strukturiert: spielerisch, aber präzise, und immer getragen von einer malerischen Logik, die aus dem Akt des Malens selbst heraus entsteht.
Mit „Spaces of Resonance II“ gelingt es Julia Brennacher, Malerei als Raumerfahrung neu zu definieren – nicht als dekorative Fläche, sondern als resonantes System, das Architektur, Wahrnehmung und Bildsprache miteinander verwebt. Ein sinnlicher Resonanzraum, der das Publikum zur aktiven Betrachtung und zum dialogischen Erleben einlädt.
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Tags: Architektur, Julia Brennacher, Malerei, Objekte, SkulpturenWhere and When?CHELSEA INDUSTRIAL535 W 28TH ST
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Opening DayWednesday 7 May 2025Preview | 2pm – 8pm
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