Vom 8. bis 11. Mai 2025 präsentiert die renommierte Londoner Galerie Maureen Paley ihre aktuelle Auswahl auf der Independent 20th und bringt dabei Werke von Paulo Nimer Pjota, Studio K.O.S., Reverend Joyce McDonald, Maureen Dougherty und Wolfgang Tillmans zusammen. Die Galerie, die ihren Ursprung 1984 in einem viktorianischen Reihenhaus im Londoner East End hat, wurde zunächst unter dem Namen Interim Art bekannt und 2004 anlässlich des 20-jährigen Bestehens in Maureen Paley umbenannt. Seit 1999 befindet sich der Hauptsitz in industriellen Räumen in Bethnal Green. 2017 kam ein zweiter Standort in Hove hinzu, gefolgt vom dritten Raum Studio M im Jahr 2020, der in der Rochelle School in Shoreditch eröffnet wurde.„From its inception, the gallery’s aim has remained consistent: to promote great and innovative artists in all media.“ Dieses Leitmotiv zieht sich durch das gesamte Programm von Maureen Paley, das sich über Jahrzehnte hinweg durch große stilistische Bandbreite und kuratorische Weitsicht ausgezeichnet hat.
Im Zentrum der Präsentation auf der Independent steht ein großformatiges Gemälde des brasilianischen Künstlers Paulo Nimer Pjota mit dem Titel Casca de árvore (2025). Seine Bildsprache remixt historische Genres der Malerei und kombiniert verschiedenste Elemente in einer collageartigen Stillleben-Ästhetik. Im Mai wird Pjota mit The Moon and I eine große Einzelausstellung im Kunstinstitut Melly in Rotterdam eröffnen, die 20 Jahre seines Schaffens umfasst.
Ebenfalls Teil der Ausstellung sind Collagen aus der Serie The Fire Next Time (2022) von Studio K.O.S.. Diese Werke entstanden in partizipativen Bildungsprojekten und basieren auf dem Text von James Baldwin aus dem Jahr 1963. „August 2024 marked the centenary of Baldwin’s birth, underscoring the continued potential contained within his writing.“ Die Serie wurde unter anderem vom Morgan Library & Museum in New York und der Beinecke Rare Book & Manuscript Library an der Yale University erworben.
Eine zutiefst persönliche Perspektive eröffnet Reverend Joyce McDonald, deren glasierten keramischen Wandarbeiten sich mit Themen wie HIV, Verlust, Heilung und Transformation auseinandersetzen. „Through sculpture, Reverend Joyce McDonald crafts personal testimonies to themes from her life: including living with HIV since 1985 and wider cultural experiences of loss, healing, and transformation.“ Im Juli wird das Bronx Museum in New York mit Ministry die erste Museumsausstellung zu Ehren von McDonald eröffnen – mit Werken, die ihre jahrzehntelange Arbeit als Mitglied von Visual AIDS dokumentieren.
Begleitend dazu zeigt Maureen Dougherty neue figurative Gemälde, die sich mit der Spannung zwischen Bildmanipulation und persönlichem Begehren im Kontext digitaler Plattformen auseinandersetzen.
Wolfgang Tillmans rundet die Auswahl mit seinen Fotografien ab, darunter James’s Spine (2016) und Peach Alive (2016). „James’s Spine (2016) asks the viewer to look candidly at the human form as rendered through the lens of the camera, whilst Peach Alive (2016) captures an arrangement of fruit resting on a sun-bleached wooden table.“ Im Juni widmet ihm das Centre Pompidou in Paris die Einzelausstellung Rien ne nous y préparait − Tout nous y préparait / Nothing could have prepared us – Everything could have prepared us.
Mit dieser Präsentation unterstreicht Maureen Paley erneut ihren Anspruch, bedeutende künstlerische Positionen der Gegenwart mit großer Sensibilität und programmatischer Klarheit zu präsentieren.
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