„The Armory Show bedeutet so viel für so viele Menschen.“ Mit diesem einfachen, doch gewichtigen Satz bringt Kyla McMillan, Direktorin der Armory Show seit 2023, ihre emotionale und strategische Verbundenheit mit einer der bedeutendsten US-Kunstmessen auf den Punkt. Vom 5. bis 7. September 2025 wird sie im Javits Center New York erneut zum Schmelztiegel zeitgenössischer Positionen und internationaler Galeriepräsenz.
„Die Messe ist ein Anker der New Yorker Kunstwelt und ist gewachsen, so wie auch New York zur Hauptstadt des globalen Kunstmarkts geworden ist.“ In diesem Geist formt McMillan das Profil der Messe neu. „Ich will, dass wir eine Messe sind, die auf unsere Zeit und die Bedürfnisse unserer Aussteller reagiert.“
Ein starkes kuratorisches Konzept für 2025 trägt dem Rechnung. Die Sektion „Focus“ widmet sich erstmals ausschließlich Künstlern und Galerien aus dem amerikanischen Süden. „Durch diese Sektion bieten wir einen Einblick in das, was in wichtigen Kunstgemeinschaften außerhalb von New York passiert.“
Mit „Function“ entsteht ein gänzlich neues kuratorisches Terrain: Die Schnittstellen zwischen Kunst und Design werden ausgelotet – ohne künstliche Trennung. „Diese neue Sektion betrachtet die Schnittstelle zwischen Kunst und Design und will auch die Hierarchien zwischen diesen beiden Bereichen aufheben.“
McMillan denkt die Messe als offene Plattform. „Wir wollen Brücken bauen und neues Publikum in die Messe bringen, um unsere Aussteller zu treffen.“ Die parallelen Großveranstaltungen in der Stadt – von der New York Fashion Week bis zu Collectible Design – verstärken diesen kulturellen Resonanzraum.
Die Vision bleibt dabei menschlich nah: „Die Bereitstellung eines exzellenten Besuchererlebnisses hat für uns Priorität, weil es der beste Weg ist, unsere Aussteller zu unterstützen.“ Viele Sammler erleben hier ihre erste Messe, kaufen ihr erstes Werk. „Offenheit und Zugänglichkeit stehen im Zentrum der Messe, und ich betrachte das als einen Punkt des Stolzes.“
Ein entscheidender Faktor ist der Ort selbst: Das Javits Center bietet Weite, Licht und eine architektonische Klarheit, die die Entdeckung unterstützt. „Das trägt zu dem Entdeckungsgefühl bei, das für die Armory Show essenziell ist.“
Auch der Erlebnischarakter ist Teil der Strategie: „Dieses Jahr arbeiten wir mit unglaublichen Produzenten, Designern und Köchen zusammen, um energetische Momente innerhalb der Messe zu schaffen, aber auch Momente der Ruhe und Reflexion.“ Die Messe soll inspirieren, aber auch Raum für Kontemplation und Genuss schaffen.
„Wir arbeiten daran sicherzustellen, dass die Messe eine starke Plattform ist, die risikofreudige und zukunftsorientierte Präsentationen ermöglicht.“
McMillans Inspirationsquelle liegt im Überblick, den ihre Position ihr erlaubt. „Aufgrund der Größe und Reichweite der Armory Show habe ich einen Überblick über das, was in der Branche insgesamt passiert.“
„Die Messe kann Trends bei unseren Ausstellern erkennen – und es ist unsere Aufgabe, nicht nur eine Erzählung darüber zu entwickeln, sondern das Gespräch voranzutreiben.“
Trotz eines sich verändernden wirtschaftlichen Klimas bleibt McMillan zuversichtlich: „Die Armory Show ist eine der am längsten laufenden Messen des Landes, also sind Evolution und Anpassungsfähigkeit Teil unserer Identität.“
„Ich möchte, dass die Messe weiterhin als verlässliche Möglichkeit gilt, unseren Ausstellern eine beispiellose Reichweite zu bieten.“
Rückblick auf die Armory Show 2024 – Eine Jubiläumsausgabe voller Energie und Tiefe
Vom 6. bis 8. September 2024 feierte die Armory Show im Javits Center ihr 30-jähriges Bestehen – eine Ausgabe, die unter der neuen Leitung von Kyla McMillan die Qualität auf ein neues kuratorisches Niveau hob. 235 Galerien aus 35 Ländern präsentierten ein breites Spektrum moderner und zeitgenössischer Kunst – von Musealen bis zu aufstrebenden Stimmen.
Die DAG Gallery überzeugte mit einer Retrospektive des legendären Natvar Bhavsar. Seine bis zu 80-lagigen Pigmentkompositionen, darunter P-ROO (1973), wurden für bis zu 375.000 US-Dollar angeboten.
Kasmin Gallery punktete mit Klassikern: Robert Motherwells „Apse“ (1980–84) wechselte für 825.000 US-Dollar, Walton Fords „The Singer Tract“ (2023) für 750.000 US-Dollar den Besitzer.
Victoria Miro aus London präsentierte die Videoinstallation Once Again... (Statues Never Die) von Isaac Julien, ein filmisches Denkmal für die kulturelle Beziehung zwischen Dr. Albert C. Barnes und Alain LeRoy Locke.
Two Palms aus New York zeigte neue Werke von Tschabalala Self: Siebdrucke und Collagen, die den Übergang von Fläche zu Objekt markieren.
Carvalho Park beeindruckte mit den Alabaster- und Marmorskulpturen von Rachel Mica Weiss, die zwischen 20.000 und 70.000 US-Dollar verkauft wurden.
1969 Gallery brachte mit María Fragosa Jara ein aufstrebendes Talent auf die Messe – intime Porträts mit surrealer Symbolik.
Spinello Projects präsentierte Esaí Alfredo, dessen cineastische Bilder zwischen Titanic und The Wizard of Oz oszillierten.
ACA Galleries rückte Kandy G Lopez in den Mittelpunkt – ihre großformatigen textilen Porträts afro-karibischer Amerikaner beeindruckten Publikum und Käufer gleichermaßen.
Blade Study, Gewinner des Gramercy International Prize 2024, überzeugte mit einer Soloausstellung von Paige K. B, die Mediengrenzen bewusst durchbrach.
BANK aus Shanghai stellte in der Focus-Sektion monumentale Mylar-Skulpturen von Oliver Herring aus, darunter An Age for Hands – ein Werk über Körperlichkeit, Erinnerung und Verlust in der Ära der AIDS-Krise.
In der Platform-Sektion, kuratiert von Eugenie Tsai, ragte Joana Vasconcelos’ „Valkyrie Liberty“ heraus – eine textile Großinstallation zwischen Haute Couture und Häkelarbeit, zwischen Monumentalität und Weiblichkeit.
Fazit: Die Armory Show 2024 hat nicht nur ihre Geschichte gefeiert, sondern mit kraftvollen neuen Stimmen und mutigen Formaten die Zukunft eingeläutet. 2025 verspricht, diesen Weg mit noch mehr Tiefgang und kultureller Relevanz fortzusetzen.
„Die Armory Show ist das kulturelle Rückgrat einer Stadt, die sich ständig neu erfindet – sie ist nicht nur Messe, sondern ein lebendiger Ort der Begegnung und des Aufbruchs.“— The New York Times, Arts Section, September 2024
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Tags: Art, Bildende Kunst, Design, Farbfotografie, Malerei, Moderne Kunst, New York, Schwarzweißfotografie, Skulpturen, Zeichnungen, Zeitgenössische KunstVeranstaltungsort und Datum
Datum: 6. bis 8. September 2024
VIP-Vorschau: 5. September 2024
Ort: Javits Center, 429 11th Ave, New York, NY 10001, USA
Öffnungszeiten
Freitag, 6. September: 11:00 - 19:00 Uhr
Samstag, 7. September: 11:00 - 19:00 Uhr
Sonntag, 8. September: 11:00 - 18:00 Uhr
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