David Byrne in der Pace Gallery New York: Wandzeichnungen zwischen Spiel und ErnstMit einer ebenso ungewöhnlichen wie persönlichen Intervention erweitert David Byrne sein bildnerisches Werk – und die Pace Gallery New York ihren Raumbegriff. Unter dem Titel „On View“ zeigt die Galerie vom 10. April bis 31. Dezember 2025 eine Serie von Wandzeichnungen, die Byrne im April 2025 direkt auf die Zwischenebenen des Treppenhauses zwischen dem ersten und siebten Stock geschaffen hat.
Neun großformatige Figuren treten den Besuchern auf Augenhöhe entgegen – skurril, rätselhaft, eigenwillig, und doch vertraut. Byrne erklärt seine Absicht mit den Worten: „Ich hoffe, dass die Leute ihnen begegnen, ihnen gegenüberstehen, sie erfahren.“ Die Werke bleiben dauerhaft installiert und verwandeln das funktionale Treppenhaus in eine vertikale Galerie – eine stille Begegnung zwischen Bewegung und Betrachtung.
David Byrne, weltweit bekannt als Mitbegründer der Talking Heads, verfolgt seit den 1970er-Jahren ein konsequent interdisziplinäres Werk. Seine künstlerische Praxis umfasst Zeichnung, Fotografie, Installation, Performance und Design. Bereits 2003 zeigte die Pace Gallery eine erste große Einzelausstellung mit ihm in New York. Seither hat Byrne seine visuelle Sprache kontinuierlich weiterentwickelt – mit einem klaren Gespür für das Poetische im Alltäglichen und das Spielerische im Ernst.
Aufgewachsen in Baltimore, studierte Byrne an der Rhode Island School of Design und am Maryland Institute College of Art (MICA). Seit den 1990er-Jahren stellt er seine visuellen Arbeiten regelmäßig aus. Seine Kunst überschreitet Genregrenzen und fragt auf kluge, oft ironische Weise, wie und was wir sehen.
„Like his music, Byrne’s visual work has the capacity to elevate and transform ordinary elements into iconic ones and challenges our fundamental notions of what can be classified as art.“
Mit dieser Zeichnungsserie bringt Byrne seine Figuren in direkten Kontakt mit dem Publikum – nicht im musealen Rahmen, sondern dort, wo man sie nicht erwartet: auf dem Weg nach oben oder nach unten, mitten im Schritt. Es ist ein stilles Theater der Begegnung, ein Werk über Nähe, Blick und Bewegung – und eine Einladung, vertraute Räume mit anderen Augen zu sehen.
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