Franz Grabmayr  Feuer und Tanz Franz Grabmayr Feuer und Tanz - Mit freundlicher Genehmigung von: galeriehilger

Was: Ausstellung

Wann: 11.03.2025

Franz Grabmayr: „Feuer und Tanz“ – Galerie Ernst Hilger zeigt außergewöhnliche Ausstellung mit Werken aus dem Spätwerk

Geht es nach Klaus Albrecht Schröder, dem ehemaligen Generaldirektor der ALBERTINA, so verdient die aktuelle Ausstellung in der Galerie Ernst Hilger das Prädikat „außergewöhnlich“. „Es ist die erste Ausstellung, die…

Franz Grabmayr: „Feuer und Tanz“ – Galerie Ernst Hilger zeigt außergewöhnliche Ausstellung mit Werken aus dem Spätwerk

Geht es nach Klaus Albrecht Schröder, dem ehemaligen Generaldirektor der ALBERTINA, so verdient die aktuelle Ausstellung in der Galerie Ernst Hilger das Prädikat „außergewöhnlich“. „Es ist die erste Ausstellung, die systematisch zwei Sujets zusammenbringt – das macht den kunsthistorischen, außergewöhnlichen Stellenwert aus“, erklärt der renommierte Kunsthistoriker und Kulturmanager.

Unter dem Titel „Feuer und Tanz“ werden in der Galerie erstmals jene beiden Werkkomplexe vereint, für die Franz Grabmayr bekannt ist: seine monumentalen Feuerbilder und die energiegeladenen Darstellungen von Tänzerinnen. Letztere galten lange als Atelierarbeiten, die während der kalten Wintermonate ausschließlich im Karl-Marx-Hof auf Papier entstanden seien. Doch Schröder räumt mit diesem Bild auf: „Sie vereint die bekannten Feuerbilder mit seinen Tänzerinnen, von denen man dachte, dass sie ausschließlich auf Papier stattfinden und während der Wintermonate in seinem Atelier im Karl-Marx-Hof entstanden sind. In Wahrheit sind diese aber auch im Waldviertel vor riesigem, loderndem Feuer entstanden.“

Für Galerist Ernst Hilger ist es bereits die dritte Präsentation des 2015 verstorbenen Malers Franz Grabmayr, den er als engen Freund und außergewöhnliche Persönlichkeit in Erinnerung hält. „Der Franz war immer eine außergewöhnlich inspirierende Persönlichkeit“, sagt Hilger und erinnert sich dabei an zahlreiche gemeinsame Abende bei Tafelspitz und tiefgründigen Gesprächen. Besonders freut ihn die enge Zusammenarbeit mit Jakob Grabmayr, dem Sohn des Künstlers, der den Nachlass mit großem Engagement und Gespür verwaltet. „Es freut mich, dass ich heute mit seinem Sohn Jakob, der den Nachlass ganz ausgezeichnet verwaltet, zusammenarbeiten darf und wir gemeinsam diese Ausstellung realisiert haben.“

Jakob Grabmayr selbst betont die Relevanz solcher Präsentationen im Kunstbetrieb: „Es ist wichtig, mit Ausstellungen wie diesen am Kunstmarkt und in Galerien vertreten zu sein“, sagt er. Die aktuelle Schau fügt sich nahtlos in ein ereignisreiches Grabmayr-Jahr ein, das erst kürzlich mit einem weiteren Höhepunkt aufwartete: Bei der 67. Ausgabe des Wiener Opernballs war Franz Grabmayrs Werk „Rote Felsenwand“ das zentrale Motiv sämtlicher Werbemittel. Dieses beeindruckende Spätwerk wurde Anfang März zugunsten der Hilfsorganisation „Österreich hilft Österreich“ für 75.000 Euro versteigert.

Neben großformatigen Originalen bietet die Galerie Hilger auch einen niederschwelligeren Zugang zur Kunst Franz Grabmayrs: In Zusammenarbeit mit dem Künstler entstand bereits zu dessen Lebzeiten eine erste Edition, die 2023 durch eine weitere ergänzt wurde. Die neue Lithografie-Mappe enthält vier Blätter aus der Tanzserie und wurde in derselben Druckerei gefertigt wie die erste. „Vor allem, wenn die Qualität derart überzeugend ist“, freut sich Jakob Grabmayr über das Projekt. Hilger ergänzt: „Wir haben damals noch zu Lebzeiten mit Franz Grabmayr die erste Edition produziert.“ Die Erinnerung an die Begeisterung des Künstlers ist lebendig geblieben: „Der Franz war zu Lebzeiten ganz begeistert von der herausragenden Qualität – er hatte damals immer wieder gefragt, warum er nicht schon viel früher mit der Druckgrafik begonnen hat."

Mit „Feuer und Tanz“ zeigt die Galerie Ernst Hilger nicht nur eine außergewöhnliche Werkschau, sondern auch ein eindrucksvolles Porträt eines Künstlers, dessen Schaffen heute mehr denn je von kunsthistorischer Relevanz ist.

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Tags: Abstraktion, Franz Grabmayr, Malerei

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