Lucas Cranach d. Ä., Die Heilige Sippe, 1510–1512 © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien Lucas Cranach d. Ä., Die Heilige Sippe, 1510–1512 © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: akbild

Was: Ausstellung

Wann: 26.06.2024 - 16.02.2025

Die Sammlung betrachten fokussiert auf die Epoche des Barocks und präsentiert damit zugleich einen Querschnitt durch den Kern der Sammlung, die Schenkung von Anton Paula Graf Lamberg-Sprinzenstein aus dem Jahr 1822. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind die Entwicklung der Raumdarstellung in der Malerei der frühen Neuzeit nördlich und südlich der Alpen, das Schaffen des…
Die Sammlung betrachten fokussiert auf die Epoche des Barocks und präsentiert damit zugleich einen Querschnitt durch den Kern der Sammlung, die Schenkung von Anton Paula Graf Lamberg-Sprinzenstein aus dem Jahr 1822. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind die Entwicklung der Raumdarstellung in der Malerei der frühen Neuzeit nördlich und südlich der Alpen, das Schaffen des Renaissancekünstlers Lucas Cranach d. Ä., das Künstlerbildnis und Künstlerselbstbildnis des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts sowie die Verwendung von Architekturfragmenten als Versatzstücke in der Malerei der Barockzeit. Diese Themen nehmen Bezug auf das von Klaus Scherübel gestaltete Insert Cranach’s Holy Productivity VOL. 28.

Werke von Hans Baldung Grien, Hendrik van Balen, Herri met de Bles, Hieronymus Bosch, Alessandro di Mariano Filipepi, genannt Botticelli, Sébastien Bourdon, Dieric Bouts, Adriaen Brouwer, Joos van Cleve, Pieter Codde, Lucas Cranach d. Ä., Anthonis van Dyck, Antonio da Fabriano, Barent Fabritius, Francesco Raibolini, genannt Francia, Heinrich Friedrich Füger, Jan Fyt, Luca Giordano, Pieter de Hooch, Ambrosius Holbein, Jacob Jordaens, Bernardo Keilhau, genannt Monsù Bernardo, Johann Baptist von Lampi d. J., Nicolaes Maes, Hans Maler, Nicola Malinconico, Martin van Meytens, Bartolomé Esteban Murillo, Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens, Jacob van Ruisdael, Isaack van Ruisdael, Jacob van Schuppen, Christian Seybold, Pierre Subleyras, Jan Cornelisz. Vermeyen, Domenico Maria Viani, David Vinckboons, Cornelis de Vos, Ferdinand Georg Waldmüller, Jan Wildens u. a.

Kuratiert von Claudia Koch

Cranach’s Holy Productivity VOL. 28An Insert by Klaus ScherübelAusgehend von seinen im museologischen Genre des Epochenraums situierten Installationen und anderen konzeptionell verwandten Arbeiten, in denen Aspekte des Bildes, des Buches, der Skulptur, der Architektur und des Dispositivs der Ausstellung miteinander in Beziehung treten, beschäftigt sich Klaus Scherübel in seinem aktuellen Projekt mit dem Darstellungsmodus von Raum und Architektur in Verbindung mit Fragen der künstlerischen Selbstdarstellung und Strategien der Produktivität am Beispiel eines Werkes von Lucas Cranach d. Ä., einem der bedeutendsten Maler der deutschen Renaissance und Reformation.

Scherübel widmet sich konkret dem Gemälde Die Heilige Sippe (1510–1512) aus dem Sammlungsbestand der Gemäldegalerie, welches Cranach anlässlich der Heirat mit der Patriziertochter Barbara Brengbier geschaffen haben soll. Aufgrund der Ausgestaltung mit stark porträthaften Zügen zählt das Bild in der Kunstgeschichte zu den Sonderformen eines bis ins 17. Jahrhundert praktizierten Bildgegenstands: Cranach stellt darin sich selbst, seine Ehefrau und seinen Schwiegervater in den Rollen von Mitgliedern der Heiligen Sippe dar. Von der unorthodoxen Verschränkung dieser zwei Familienporträts abgesehen, in der sich religiöse Thematik mit real gesellschaftlichen Verhältnissen und Interessen überlagert, interessiert Scherübel am genannten Bild vor allem das architektonische Setting, in welches die Heilige Sippe platziert wird. Daraus ergibt sich für ihn unter anderem die Frage, ob und auf welche Weise dieses mit dem spezifischen Entstehungskontext des Bildes und der merkantilen Seite von Cranachs Bildproduktion in Verbindung zu bringen ist.

Klaus Scherübels Intervention besteht in einer spektakulären Übersetzung der architektonischen Kulisse im Gemälde in einen dreidimensionalen Bühnenraum. Weitere eigens für die Ausstellung konzipierte Werke sind in einem separaten Raum zu sehen.

Kuratiert von Sabine Folie

Tags: Adriaen Brouwer, Alte Meister, Antonio da Fabriano, Barent Fabritius, Barock, Dieric Bouts, Ferdinand Georg Waldmüller, Francesco Raibolini, Hans Baldung Grien, Heinrich Friedrich Füger, Hendrik van Balen, Herri met de Bles, Hieronymus Bosch, Isaack van Ruisdael, Jacob van Ruisdael, Joos van Cleve, Klaus Scherübel, Lucas Cranach, Malerei, Peter Paul Rubens, Pieter Codde, Rembrandt Harmensz van Rijn, Sandro Botticelli, Sébastien Bourdon

Ort, Adresse (1)
    Schillerplatz 3, OG1Ort, PLZ und/oder Ort (1)    1010 Wien 
 
Öffnungszeitentäglich außer Montag10–18 h
T +43 1 588 16 2201F +43 1 588 16 2299
 
 
 

Das könnte Sie auch interessieren.
Wien, Messe, 08.11.2024 - 10.11.2024
(c) blickfang.com
Wien, Messe, 07.11.2024 - 11.11.2024
Impression von der ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna 2023 (c) Sandra Obla
Madeleine Martos: Madeleine Martos ist seit 2017 an ME/CFS erkrankt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann versucht sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihre Geschichte zeigt, wie viel ME/CFS-Erkrankte oft aufgeben müssen. (c) Brent Stirton/We&Me
Wien, Ausstellung, 07.11.2024 - 15.11.2024
Wien, Ausstellung, 08.11.2024 - 15.11.2024
VIENNA ART WEEK 2024 8. – 15. November 2024
Wien, Messe, 21.11.2024 - 24.11.2024
paper positions berlin 2024 | photos: Clara Wenzel-Theiler
Wien, Auktion, 26.11.2024
Hermann Nitsch, Aktionsrelikt, 2003, Dispersion auf Leinwand, Erzielter Preis: 30.720 Euro
Wien, Ausstellung, 13.11.2024 - 09.03.2025
JOSEF HOFFMANN, Dessin Nr. 7741, 1910 © Backhausen-Archiv | Foto: Backhausen-Archiv
Wien, Ausstellung, 15.11.2024 - 04.05.2025
Liliane Lijn Conjunction of Opposites: Lady of the Wild Things and Woman of War, 1986 Zwei Skulpturen führen ein computergesteuertes 6-minütiges Drama auf, das Bewegung, Gesang, die Umwandlung von Klang in Licht und eine Laseranzeige umfasst 400 x 800 x 400 cm Courtesy Liliane Lijn and Rodeo, London / Piraeus Foto: Thierry Bal © Bildrecht, Wien 2023