Carl Auböck II, Baumtisch in der Werkstätte, Bernardgasse, Wien, um 1950 © Werkstätte Carl Auböck Carl Auböck II, Baumtisch in der Werkstätte, Bernardgasse, Wien, um 1950 © Werkstätte Carl Auböck - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse

Was: Ausstellung

Wann: 15.05.2024 - 13.10.2024

Die ikonischen, handgefertigten Designklassiker der Werkstätte Carl Auböck prägen das österreichische Design seit vier Generationen. Das MAK widmet der legendären Manufaktur, die bis heute in der Bernardgasse im siebten Wiener Bezirk tätig ist, eine umfassende Werkschau und beleuchtet die Materialität der höchst vielschichtigen Auböck-Erzeugnisse aus Messing, Holz, Horn,…
Die ikonischen, handgefertigten Designklassiker der Werkstätte Carl Auböck prägen das österreichische Design seit vier Generationen. Das MAK widmet der legendären Manufaktur, die bis heute in der Bernardgasse im siebten Wiener Bezirk tätig ist, eine umfassende Werkschau und beleuchtet die Materialität der höchst vielschichtigen Auböck-Erzeugnisse aus Messing, Holz, Horn, Leder und Naturfasern. Rund 400 Exponate, darunter zahlreiche Einzelstücke und Prototypen, geben in der Ausstellung ICONIC AUBÖCK. Eine Werkstätte formt den österreichischen Designbegriff Einblick in die charakteristischen Designs, die oft ihrer Zeit voraus waren und weltweite Bekanntheit erlangten.

Die Biografie Carl Auböcks II muss auch im Kontext der österreichischen Zeitgeschichte gesehen werden. Ab 1933 war er Mitglied der in Österreich illegalen NSDAP und wurde nach dem Anschluss 1938 als reguläres Mitglied der NSDAP aufgenommen. Er war Kassenwart beim „Wiener Kunsthandwerksverein“ und seine Arbeiten wurden, wie Etiketten auf einzelnen Objekten belegen, vom Werkbund präsentiert. 1943 nahm Carl Auböck, Kunsthandwerkliche Metallwerkstatt, mit Josef Hoffmann, J. & L. Lobmeyr, Karl Hagenauer u. a. an der Ausstellung Deutsche Werkkunst im Staatlichen Kunstgewerbemuseum in Wien, wie das MAK nach dem Anschluss 1938 genannt wurde, teil.

Sämtliche in perfekter Handwerkskunst gefertigten Erzeugnisse von Auböck entstehen bis heute in der mittlerweile in vierter Generation geführten Werkstatt im siebten Wiener Bezirk. Auböck-Objekte sind weltweit begehrte Sammlerstücke und finden sich in internationalen musealen Sammlungen, unter anderem im Museum of Modern Art, New York, und dem Victoria & Albert Museum, London. Der Nachlass von Carl Auböck III ist Teil der Sammlung des Az W – Architekturzentrum Wien.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation ICONIC AUBÖCK. Eine Werkstätte formt den österreichischen Designbegriff, herausgegeben von Lilli Hollein und Bärbel Vischer, mit Beiträgen von Kimberly Bradley, Lilli Hollein, Nina Schedlmayer und Bärbel Vischer. Deutsch/Englisch, ca. 200 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen. MAK, Wien/Birkhäuser Verlag, Basel 2024. Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at um € 39.

Carl Auböck II, Zeitungsständer mit Stoffbespannung von Mara Uckunowa-Auböck, 1938 Archiv Carl Auböck © MAK/Christian Mendez Carl Auböck II, Zeitungsständer mit Stoffbespannung von Mara Uckunowa-Auböck, 1938 Archiv Carl Auböck © MAK/Christian Mendez - Mit freundlicher Genehmigung von: makpresse / MAK Wien
Tags: Accessoires, Design, Möbel, Skulpturen

Di 10–21 UhrMi bis So 10–18 UhrMo geschlossen

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