Daphné Dorel, 1974 in Paris geboren, ist eine zeitgenössische, französische Künstlerin. Mit ihrer Kunst gelang es ihr, besonders in den letzten Jahren, Bekanntheit zu erlangen.In ihren Werken gibt sie dem Betrachter die Möglichkeit, in eine persönliche Interpretation der Landschaften einzutauchen. Dorels Werke ziehen sich durch verschiedene Stimmungen, von fröhlichen sommerlichen Küstenlandschaften bis zu dramatisch düsteren Szenerien. Sie zeigt nicht nur die Idylle, die eine Landschaft hervorbringen kann, sondern auch die Angst und die Schwelle eines drohenden Verlustes, die sie birgt.
Als Vorlage verwendet Dorel meistens Fotos, ergänzt mit Protagonistinnen und Protagonisten von jung bis alt, welche sie mit einer Mischung von Ölfarbe und Tempera auf die Leinwand aufträgt. Kleidung und Posen der dargestellten Personen erinnern in den meisten Fällen an die 1930er und 1950er Jahre. Mit diesen Elementen erzeugt sie eine Vermischung der Zeiten – eine Vergangenheit, die in der Gegenwart abgebildet wird, eine Vermischung, die beim Betrachter eine gewisse Melancholie aufbringt. Sie erinnern an die Kindheit und an eine schon vergangene Zeit .
Dorels Werke sind geprägt von einem Spiel zwischen harten und weichen Umrisslinien. Einerseits stellt sie die Bildelemente klar und präzise dar, gleichzeitig spielt sie mit der Abstraktion und dem Verschwimmen der einzelnen Farbflächen. Die Farbpalette reicht in ihren Werken von leuchtend warmen bis hin zu dunklen und kalten Farbnuancen. Genau dies spiegelt den fröhlichen, gleichzeitig düster anmutenden Charakter ihrer Kunst wider und öffnet dem Betrachter mehrere mögliche Interpretationsebenen der Landschaftsmalerei.