Die Ausstellung Tod und Teufel geht einem Phänomen nach: die scheinbar unerklärliche Faszina- tion des Horrors. Im 18. Jahrhundert bereits von der Kunsttheorie erörtert, haben sich vor allem die künstlerischen Medien des 20. Jahrhunderts dieser ungewohnten Rezeption durch die Betrachtenden zuge- wandt. Daraus wiederum entstanden bis heute andauernde Kunst- und…
Die Ausstellung Tod und Teufel geht einem Phänomen nach: die scheinbar unerklärliche Faszina- tion des Horrors. Im 18. Jahrhundert bereits von der Kunsttheorie erörtert, haben sich vor allem die künstlerischen Medien des 20. Jahrhunderts dieser ungewohnten Rezeption durch die Betrachtenden zuge- wandt. Daraus wiederum entstanden bis heute andauernde Kunst- und Kulturbewegungen wie etwa „Gothic Art and Style“. Erstmals beleuchtet eine Schau das Erbe und die Fortführung unter- schiedlicher künstlerischer Strategien des Horrors in Mode, Musik, Film, sowie in der zeitgenös- sischen Kunst. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur der Schwarzen Romantik bis hin zu aufwändigen Installationen der Gegenwart.
Die Präsentation beginnt mit einem historischen Prolog, der veranschaulicht, wie die Kunst- und Kulturgeschichte schon seit langem von Tod und Schrecken thematisch geprägt ist. Als Teil eines „kannibalischen“ Genres, das seine eigenen Symbole, Charaktere und Themen immer wieder neu auf- greift, dienen die historischen Beispiele zur Verdeutlichung der Ausgangspositionen für die zeit- genössischen Interpretationen des Grauens. Mit ihren oft erschreckenden Ansätzen formulieren diese Werke einen kanonisierten Regelbruch, der die Grenzen bisheriger Bildwelten oft überschreitet.
Kuratorin: Westrey Page, Düsseldorf. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Eintrittspreise:10 €, ermäßigt 8 €(Das Ticket ist an zwei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen gültig.)Öffnungszeiten: Di 10 – 20 Uhr, Mi – So 10 – 17 UhrAn jedem ersten Dienstag im Monat freier Eintritt für das gesamte Haus
Hinweis: Diese Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren nicht geeignet.Das Kindermuseum im Foyer des Museums zeigt zeitgleich den berühmten Scherenschnitt-Film Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926) von Lotte Reiniger (Dauer 1 h 6 min).