In der Sammlung des Kunstmuseums ist Clemens von Wedemeyer mit drei Videoinstallationen und zwei skulpturalen Werken vertreten. Diese Einzelpräsentation verbindet eine Auswahl daraus mit neueren Werken.«Bei mir entwickeln sich Geschichten oft um eine vorgefundene Situation und einen Ort», so Clemens von Wedemeyer (*1974 in Göttingen, DE, lebt und arbeitet in Berlin und Leipzig). Der Künstler, der sich mit seinen Film- und Medieninstallationen zwischen realen Situationen und spekulativen Nacherzählungen bewegt, untersucht Strukturprinzipien in gesellschaftlichen und historischen Kontexten sowie im Medium Film selbst. Dabei lässt er zumeist die Umstände der Entstehung in seine Werke einfliessen. In der Ausstellung liegt ein Fokus auf dem Verhältnis von Film und Skulptur und deren implizierter Geschichtsschreibung. Es wird anschaulich, wie Skulpturen scheinbar zum Leben erweckt werden können und wie Immaterielles wiederum Form erhalten kann. Die Einzelpräsentation wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler erarbeitet.
Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Christiane Meyer-Stoll.
Begleitend erscheint ein Heft in der Reihe aus der sammlung mit einem Essay von Volker Pantenburg und einem Interview von Marie-France Rafael mit dem Künstler.