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Was: Ausstellung

Wann: 06.09.2023

viennacontemporary (VCT) freut sich, die Rückkehr des hochgelobten Programmpunkts VCT STATEMENT anzukündigen. Gegründet im Jahr 2022 als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine und aufgrund der Notwendigkeit, dieses traumatische Ereignis künstlerisch zu thematisieren, hat sich STATEMENT seitdem zu einer wichtigen Plattform entwickelt, die die Welten der…
viennacontemporary (VCT) freut sich, die Rückkehr des hochgelobten Programmpunkts VCT STATEMENT anzukündigen. Gegründet im Jahr 2022 als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine und aufgrund der Notwendigkeit, dieses traumatische Ereignis künstlerisch zu thematisieren, hat sich STATEMENT seitdem zu einer wichtigen Plattform entwickelt, die die Welten der zeitgenössischen Kunst mit gesellschaftlichen Anliegen und politischen Ereignissen verbindet.

In seiner zweiten Ausgabe lädt VCT STATEMENT 2023 unter dem Titel “Political Homelessness and Contemporary Citizenship” zu einer Erkundung der Frage der Zugehörigkeit im heutigen Europa ein. Zum Auftakt des Programms findet am Mittwoch, den 6. September 2023, am Vorabend der offiziellen Eröffnung von viennacontemporary, eine hochrangige Podiumsdiskussion im Atrium des Hotels Almanac Vienna statt, gefolgt von der Ausstellungseröffnung von “Not Either Or, But And” in das weisse haus.

Europa beherbergt heute Millionen von Migrant:innen aus verschiedenen Regionen, darunter Afrika, dem Nahen Osten, dem Balkan und in jüngster Zeit auch aus der Ukraine und Russland. Es stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Wie können sich Menschen in einem Land Gehör verschaffen, das nicht ihr eigenes ist? Ist echte Zugehörigkeit ohne die Möglichkeit zur Teilnahme am politischen Prozess möglich? Treibt der Mangel an politischen Rechten unsere Gemeinschaften auseinander, und kann die Kultur als Bindemittel dienen, um diese Spaltungen zu überwinden?

Panel 1 mit dem Titel “Citizenship and Belonging” (“Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit”) wird sich mit der Komplexität des Aufbaus einer auf gemeinsamen Werten basierenden Gemeinschaft befassen, in der sich ein erheblicher Teil ihrer Mitglieder entfremdet und von der politischen Landschaft ausgeschlossen fühlt. Im heutigen Europa existieren zwei Arten von Bürger:innen: jene, die eine politische Vertretung genießen, und jene, die trotz ihres Beitrags keine solchen Rechte haben. Am Beispiel Österreichs, einem typischen Land der Europäischen Union, in dem der Anteil der Nicht-Österreicher:innen 17,1 % der Bevölkerung ausmacht, stellt sich die Frage nach der Teilung des Wohlstands ohne Teilung der Macht. Die künstlerischen Positionen, die während des Panels präsentiert werden, bieten einzigartige Einblicke in das menschliche Dasein zwischen Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit.

Panel 2 mit dem Titel “Inclusive Europe” befasst sich mit dem Weg der Ukraine seit der Maidan-Revolution im Jahr 2013 und der anschließenden Invasion durch Russland. Das Panel wird die enthusiastische Unterstützung der Ukraine für die Europäische Union und die von Europa als Reaktion auf die Aggression gezeigte Solidarität hervorheben. Es wird untersucht, welche Lehren aus der Geschichte der EU-Integration in den westlichen Balkanstaaten gezogen werden können und welche Herausforderungen sowohl die Geber- als auch die Nehmergesellschaften im Zuge der Abwanderung zu bewältigen haben.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird die Sonderausstellung “Not Either Or, But And” in das weisse haus eröffnet. Kuratiert von Laura Amann, Kuratorin der Kunsthalle Wien und Mitbegründerin des Off-Spaces Significant Other, werden die Werke von achtösterreichischen und internationalen Künstler:innen präsentiert. Durch ihre künstlerischen Ausdrucksformen setzen sich diese Künstler:innen mit den Ontologien von temporär ansässigen, migrierenden und Diaspora-Bürger:innen auseinander. Die Ausstellung ermutigt, konventionelles Denken in Frage zu stellen und fordert die Betrachter:innen auf, ihre Privilegien zu hinterfragen und sich mit den zugrunde liegenden Strukturen weißer Vorherrschaft auseinanderzusetzen, um den Weg für echte Freiheit, Demokratie und Gleichheit zu ebnen.

Die Ausstellung wird mit Eröffnungsreden von Kuratorin Laura Amann, dem künstlerischem Leiter viennacontemporary, Boris Ondreička, Yana Barinova, Direktorin für internationale Entwicklung von viennacontemporary, und der Direktorin von das weisse haus, Alexandra Grausam, eingeleitet und vom 7. September bis zum 21. Oktober 2023 im das weisse haus zu sehen sein.

Wir laden Sie herzlich ein zu VCT STATEMENT 2023: “Political Homelessness and Contemporary Citizenship”, einem Programmpunkt, der zeitgenössische Kunst in den Kontext hochaktueller sozialpolitischer Fragen setzt – ein Pflichttermin für alle, die sich für die Überschneidung von Kunst, Politik und Gesellschaft interessieren. Durch die kritische Untersuchung des Konzepts der politischen Heimatlosigkeit und die Erkundung der Rolle von Kultur und Kunst bei der Förderung eines Zugehörigkeitsgefühls will STATEMENT internationale Diskussionen anregen und zu positiven Veränderungen inspirieren.

VCT STATEMENT findet mit freundlicher Unterstützung der ERSTE Stiftung statt

Podiumsdiskussionen “Political Homelessness and Contemporary Citizenship”

Veranstaltungsort: Das Atrium, Hotel Almanac Wien, Parkring 14/16, 1010 Wien

Einlass: 15:30 UhrPanel 1: Citizenship and Belonging, 16:00-17:30 UhrPanel 2: Inclusive Europe, 18:00-19:30 UhrUM ANMEDUNG WIRD GEBETEN

Tags: Kunstmesse, Kunstsammler, Moderne Kunst, Zeitgenössische Kunst

Eröffnungstag – nur mit Einladung: 6. September 2022Öffentliche Tage: 7. – 10. September 2023, täglich 13:00 – 19:00 UhrLOCATION
Kursalon WienJohannesgasse 33, 1010 Wien

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