Wir dürfen Sie sehr herzlich einladen, unsere derzeitige Ausstellung „MILONGA“ mit Elke Härtel und Philipp Schweiger zu besuchen. Die Ausstellung läuft noch bis 22.03.2023.Wir freuen uns außerdem, wenn Sie mit uns den letzten Tag der Ausstellung gemeinsam genießen und laden Sie herzlich zur Finissage am 22.3.2023 ab 17:00 in die Loft 8 Galerie ein.
Die Ausstellung "Milonga" in der Loft 8 Galerie zum Dialog zweier Künstlerpersönlichkeiten präsentiert die in München lebende Bildhauerin Elke Härtel und den in Wien lebenden Maler Philipp Schweiger. Die Tradition der Tänze wird weitergeführt und lädt zur Milonga: einem sanften, aber doch temperamentvollen Tanz, der die Einleitung zu Philipp Schweigers neuer Werkserie der Wolkenbilder ist, die zwei zarte und gleichzeitig unheimlich ausdrucksstarke Skulpturen von Elke Härtel umgeben.
Die zweite Ausstellung der Loft 8 Galerie zum Dialog zweier Künstlerpersönlichkeiten präsentiert die in München lebende Bildhauerin Elke Härtel und den in Wien lebenden Maler Philipp Schweiger. Die Tradition der Tänze wird weitergeführt und lädt zur Milonga: einem sanften, aber doch temperamentvollen Tanz, der die Einleitung zu Philipp Schweigers neuer Werkserie der Wolkenbilder ist, die zwei zarte und gleichzeitig unheimlich ausdrucksstarke Skulpturen von Elke Härtel umgeben.
Philipp Schweiger studierte Bildhauerei und setzte sich unmittelbar nach seinem Studium im Rahmen eines Atelierstipendiums intensiv mit Malerei auseinander. Seitdem dient die Malerei Schweiger als unmittelbarste Ausdrucksform, mittels derer er Erlebtes, Erinnerungen, Wahrnehmungen und vor allem Stimmungen einfängt und wiedergibt. Seine Arbeiten sind durch eine durch viele lasierende Schichten geschaffene räumliche Tiefe gekennzeichnet. Die Motive bleiben verschwommen und ermöglichen es dem Betrachter, das Unbestimmte zu ergänzen.
Philipp Schweigers Bilder erzählen keine Geschichte, sie schaffen Atmosphäre, und weisen so dennoch einen autobiographischen Charakter auf. Durch eine differenzierte Wirkung von Hell und Dunkel gelingt es dem Künstler den vorherrschenden Lichteindruck in seinem ganzen Spektrum wiederzugeben. Zu erkennen ist nicht mehr einzig der reale Gegenstand oder das Umfeld, sondern Schweigers Erinnerung an eben diese. Betrachten wir Philipp Schweigers Werk, befinden wir uns zwischen träumerischer Verklärtheit und klarer Sachlichkeit.
Die großteils in diesem und letztem Jahr entstandenen Wolkenbilder zeigen geballte Formationen mir starker Gefühlspräsenz. Teils bedrohlich, teils verschwommen und einer klaren meteorologischen Zuordnung entzogen, bewegen sich die Wolken vor einem grauen oder graublauem Horizont. Berührend und geheimnisvoll stellen sich die Landschaftsbilder dar, Baumlandschaften wie in Nebel getaucht. Sujets, die für den Betrachter als vertraut gelten, werden durch Schweigers starke Ausdrucksform zu neuen Erlebnissen. Die Grenzen zwischen Natur und Imagination verschwimmen, erzeugen einen phantastischen Charakter. Viele feine Farbschichten erzeugen Tiefe, sodass die Landschaft wie in Schleier gehüllt wirkt. Das Konkrete wird zum Imaginativen.
Philipp Schweigers großformatige Arbeiten laden den Betrachter somit ein, einen Blick hinter das rein objektiv Erkennbare zu werfen, sich in dieser Atmosphäre zu verlieren.
Die Skulpturen von Elke Härtel zeigen eine ganz besondere Haltung, die unbeirrt und gleichzeitig sinnlich ihrem Betrachter entgegentritt. Verblüffend ist die Fragilität des weißen Gips, den die Künstlerin wohl ganz bewusst wählt, um ihrer Botschaft eine zarte Hülle zu verleihen. Betrachtet man die schöne, elegante Frau, fallen deren Elefantenbeine zuerst garnicht auf – sobald diese in den Blickpunkt treten, steht der Betrachter vor einem Widerspruch – oder der Frage, was mit diesen schweren, gehemmt wirkenden Beinen gemeint sei? Die Lust zu Tanzen und gleichzeitig das mangelnde Vertrauen an die Leichtigkeit der Füße?
Die zweite Arbeit zeigt ein Mädchen, das einen Wolf eng umschlungen hält. Wieder tritt die Frage auf, was mit dem, doch festen Griff um den Hals des Tieres gemeint sei. Eloise mit dem Wolf ist dabei mindestens genauso geheimnisvoll wie die Elefantenfrau. Ohne dem Zutun des Betrachters, scheinen die beiden Skulpturen nicht vollständig zu sein. Sie beschäftigen unsere Gedanken und bilden das ideale Gegenspiel zu Philipp Schweigers non-narrativen, unendlich wirkenden Wolkenbildern, die alle ungelösten Fragen im Wind forttragen.