Von Anne Bennent mit musikalischer Begleitung von Otto Lechner und inhaltlichen Kommentaren von Kuratorin Daniela GregoriIm Zagreb der Nachkriegsjahre schrieb Tilla Durieux ihre Memoiren, die 1952 mit Eine Türe steht offen betitelt erfolgreich publiziert wurden. Mit diesen ging sie auf Lesereise – das Manuskript zutiefst verinnerlicht, schien sie in Interviews druckreif aus ihrem Leben zu plaudern.
Kurz vor ihrem 90. Geburtstag ließ sich die Schauspielerin schließlich von Joachim Werner Preuss überreden, die Jahre nach dem Erscheinen der ersten Autobiografie zu ergänzen. Es entstanden dazu erste Tonaufnahmen, jedoch erschien das Buch erst posthum unter dem Titel Meine ersten neunzig Jahre.
Fraglos hatte Durieux Freude am Resümieren und Niederschreiben des Erlebten, besonders in den Memoiren schaffte sie es, das selbst Erlebte in die Historie und Fragen der jeweiligen Zeit einzubetten, die Schilderung war stets lebhaft und heiter. Was wäre naheliegender als Durieux einen Abend lang selbst ihr Leben erzählen zu lassen? Anhand von einzelnen Passagen werden „Schlüsselmomente“ dieses beeindruckenden Lebens nacherzählt und im Dialog mit ergänzenden Kommentaren verbunden.
Preis: 15€Einlass: 18:30 UhrORT: Ebene -2 (In der Ausstellung)
Link zur Veranstaltung (am 23. bzw. 25. November um jeweils 19 Uhr):
https://www.leopoldmuseum.org/de/besuch/programm/1017/4669