Hans Uhlmann, Figuren, 1950, Stiftung Rolf Horn an der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig. Foto: Claudia Dannenberg, © 2022 VG Bild-Kunst, Bonn. Hans Uhlmann, Figuren, 1950, Stiftung Rolf Horn an der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig. Foto: Claudia Dannenberg, © 2022 VG Bild-Kunst, Bonn. - Mit freundlicher Genehmigung von: KunsthausDahlem

Was: Ausstellung

Wann: 04.04.2022 - 19.06.2022

Mit Hans Uhlmann (1900–1975) würdigt das Kunsthaus Dahlem einen der prominentesten Künstler der Bundesrepublik nach 1945. Die Ausstellung konzentriert sich auf das weniger bekannte grafische Werk des Bildhauers, dessen Skulpturen nach wie vor im öffentlichen Raum präsent sind. Anhand von Zeichnungen und Skizzen, die größtenteils aus der Stiftung Rolf Horn stammen, wird sein…
Mit Hans Uhlmann (1900–1975) würdigt das Kunsthaus Dahlem einen der prominentesten Künstler der Bundesrepublik nach 1945. Die Ausstellung konzentriert sich auf das weniger bekannte grafische Werk des Bildhauers, dessen Skulpturen nach wie vor im öffentlichen Raum präsent sind. Anhand von Zeichnungen und Skizzen, die größtenteils aus der Stiftung Rolf Horn stammen, wird sein künstlerischer Werdegang anschaulich – von linearen Zeichnungen der 1930er-Jahre über semi-figurative Grafik der 1940er-Jahre bis hin zur geometrischen Abstraktion nach 1950.

Anlass für diese Werkschau ist die Veröffentlichung von Hans Uhlmanns Gefängnistagebüchern aus der NS-Zeit, die gleichermaßen intimes Zeugnis einer quälenden Hafterfahrung wie zentrales Moment seiner künstlerischen Entwicklung sind.

Nach seiner Entlassung aus der Haft arbeitete Hans Uhlmann im Privaten. Er konnte erst nach 1945 seine Werke wieder öffentlich präsentieren und erfuhr insbesondere für seine abstrakten Skulpturen große Anerkennung. 1950 erhielt er einen Ruf an die Hochschule für Bildende Kunst in Berlin-West, 1955, 1959 und 1964 nahm er an der documenta teil, 1964 zudem an der Biennale in Venedig.

Zeitgleich zur Ausstellung erscheint:Hans Uhlmann. Tagebücher aus der Gefängniszeit 1933–1935, hg. v. Carmela Thiele und Dorothea Schöne, Berlin: Hatje Cantz 2022, 320 Seiten, ca. 250 Abbildungen, 28 EuroISBN 978-3-7757-5252-7

Im Dialog zu Uhlmanns Werken hat der in Berlin lebende Künstler Albert Weis die Ausstellungsarchitektur entworfen. Grundlage ist seine Arbeit Changes (2018/2022), eine mehrteilige, architektonisch-räumliche Installation. Ihre spiegelnden Wände fragmentieren den Ausstellungsraum und erweitern ihn ins Unendliche. Sie erinnern an Raummodelle der für Berlin und für Hans Uhlmann wichtigen Architekten Bruno Taut und Hans Scharoun.

Tags: Grafik, Hans Uhlmann

Eintritt frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher bitten wir um Anmeldung unter info@kunsthaus-dahlem.de oder 030 | 831 2012.

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