Woher kommt der Osterhase? Welches Tier bringt in Australien die Ostergeschenke? Und was hat ein blauer Hirsch mit Ostern zu tun? An zehn Mitmach-Stationen können Kinder ab Anfang März im Volks-kunstmuseum wieder viel Wissenswertes und Erstaunliches über das Osterfest erfahren. Die Interventi-on „Ostern feiern – hier und anderswo“ widmet sich dem Fest und seinen vielfältigen Bräuchen. Verteilt auf das ganze Museum gilt es Rätsel zu lösen und spannende Geschichten zu Ostertraditionen und -bräuchen zu erfahren. Parallel dazu wartet auf Erwachsene erstmals ein Videorundgang, der sich eben-falls dem Osterfest in unterschiedlichen Kulturen widmet und interreligiöse Zusammenhänge herstellt. Die vier Kurzfilme wurden in Kooperation mit dem Haus der Begegnung produziert und ermöglichen, wie auch die Mitmach-Stationen für Kinder, einen neuen Blick auf alte Traditionen, Geschichte und Volks-kunst sowie über den eigenen Tellerrand hinaus.Von Australien über Tirol bis MexikoWer findet alle Stationen im Volkskunstmuseum und löst die spannenden Aufgaben? Ausgestattet mit Stempelpass und Handout geht es für junge Museumsbesucher*innen im Volkskunstmuseum auf Erkundungstour. Im Mittelpunkt der Mitmach-Ausstellung „Ostern feiern – hier und anderswo“ stehen österliche Traditionen und Bräuche, in Tirol und darüber hinaus. Insgesamt zehn Stationen gibt es zu entdecken. An jeder warten erstaunliche Geschichten und interessante Fragestellungen rund um das Osterfest in aller Welt. Dazu gibt es vielseitige Museumsobjekte wie Fastenkrippen, Ratschen oder österliche Backformen zu sehen, man trifft auf bunte Eier, niedliche Hasen, Palmesel und blaue Hirschen. Entsprechend der interkulturellen Ausrichtung der Intervention, stehen auch die Inhalte zu jeder Station in je vier Sprachen – Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch – zur Verfügung. Wer alle Aufgaben löst und zehn Stempel sammelt darf sich zur Belohnung eine kleine Überraschung an der Museumskassa abholen.
Ostern interkulturell und interreligiösWährend die Kinder die Präsentation als Rätselrallye erleben, erwartet Eltern und Erwachsene ein Videorundgang, der sich dem Osterfest aus interkultureller und interreligiöser Perspektive nähert. In Zusammenarbeit mit dem Haus der Begegnung entstanden vier Videoclips. Sie geben Einblicke in die Ostertraditionen in Syrien, Indien und Mexiko. Unterscheiden sich die vorgestellten Traditionen und Bräuche völlig von jenen in Tirol oder lassen sich doch Gemeinsamkeiten finden? Neben dem Blick auf verschiedene Länder thematisiert die Intervention auch die drei Religionen Christentum, Judentum und Islam. Die Besucher*innen erfahren hier etwa, was es mit den verschiedenen Kalendersystemen auf sich hat. In Kombination mit den Mitmach-Stationen für Kinder bietet „Ostern feiern – hier und anderswo“ somit einen unterhaltsamen wie aufschlussreichen Zeitvertreib und stimmt die ganze Familie auf das Osterfest ein.
Buntes RahmenprogrammErgänzend zur Intervention laden ausgewählte Veranstaltungsformate zum interkulturellen Austausch rund um das Osterfest ein. Realisiert werden sie in enger Zusammenarbeit mit dem Haus der Begegnung bzw. dem Welthaus der Caritas. So hinterfragt die Zoom-Diskussion „Traditionen lebendig halten“ bereits im Vorfeld der Ausstellung, am 23. Februar 2022, unseren Umgang mit Ostertraditionen: Wie wird Ostern gefeiert? Welche Traditionen sind wichtig? Wie geben wir sie weiter? Bei einem Workshop mit dem mexikanischen Künstler und Architekten Rogelio Jiménez Jacinto am 12. März 2022 gestalten Kinder und Erwachsene Mandalas und lernen weitere traditionelle indigene Osterbräuche aus Mexiko kennen. Das Erzählcafé „Ostern weltweit“ am 26. März 2022 bietet schließlich die Möglichkeit, im direkten Austausch mit anderen Teilnehmer*innen mehr über die Osterfeierlichkeiten früher und heute, in Tirol und anderswo zu erfahren.