Ausstellungsplakat, Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien, Wilhelm Frass, Die Ostmark (der Künstler bei der Arbeit), 1939  Foto: Julius Scherb Stadtmuseum St. Pölten Grafik: seite zwei Ausstellungsplakat, Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien, Wilhelm Frass, Die Ostmark (der Künstler bei der Arbeit), 1939 Foto: Julius Scherb Stadtmuseum St. Pölten Grafik: seite zwei - Mit freundlicher Genehmigung von: wienmuseum

Was: Ausstellung

Wann: 14.10.2021 - 24.04.2022

Nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 wurden vom NS-Regime alle Kunstvereine zwangsweise aufgelöst. Ab nun übernahm die Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) per Gesetz die Kontrolle über die Künstler*innen und das NS-Kunstgeschehen. Die Mitgliedschaft war für alle Künstler*innen verpflichtend und Voraussetzung für die Berufsausübung. Personen jüdischer…
Nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 wurden vom NS-Regime alle Kunstvereine zwangsweise aufgelöst. Ab nun übernahm die Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) per Gesetz die Kontrolle über die Künstler*innen und das NS-Kunstgeschehen. Die Mitgliedschaft war für alle Künstler*innen verpflichtend und Voraussetzung für die Berufsausübung. Personen jüdischer Herkunft, politisch Andersdenkenden und der künstlerischen Avantgarde blieb die Aufnahme verwehrt.

Von rund 3 000 Künstler*innen haben sich die Mitgliederakten der NS-Reichskammer erhalten, die erstmalig in einem größeren Kontext beforscht wurden. Das neue Quellenmaterial ermöglicht Einblicke in die politischen Machtstrukturen, Abläufe, Netzwerke und die künstlerische Haltung des NS-Regimes, der Akteur*innen sowie ihrer Kunstwerke.

Die neuen Ergebnisse werden in der Ausstellung Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien präsentiert. Originalobjekte und Dokumente geben Aufschluss über das Werk der Künstler*innen sowie die politische Propagandakunst. Das Wiener Kulturamt als wichtiger Auftraggeber und Initiator für die NS-konforme Kunst wird ebenso vorgestellt wie die Elite der NS-Kunst, die „Gottbegnadeten“. Ein Blick auf die Situation nach 1945 lässt künstlerische und personelle Kontinuitäten kritisch hinterfragen.

Eine Kooperation des Wien Museums mit der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband für Wien, Niederösterreich, Burgenland.

Leopold Blauensteiner, Selbstporträt, um 1937  Albert Blauensteiner Foto: Paul Bauer © Wien Museum Leopold Blauensteiner, Selbstporträt, um 1937 Albert Blauensteiner Foto: Paul Bauer © Wien Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: wienmuseum / Wien Museum Volksgerichtsakt Leopold Blauensteiner, 1945  Wiener Stadt- und Landesarchiv (Sign.: Vg 2cVr 404-45) Foto: Paul Bauer © Wien Museum Volksgerichtsakt Leopold Blauensteiner, 1945 Wiener Stadt- und Landesarchiv (Sign.: Vg 2cVr 404-45) Foto: Paul Bauer © Wien Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: wienmuseum / Wien Museum Franz Kralicek, Plakat „Studenten-Weltspiele, Wien 20.-27. August 1939“, 1939  Wien Museum Foto: Birgit und Peter Kainz © Wien Museum Franz Kralicek, Plakat „Studenten-Weltspiele, Wien 20.-27. August 1939“, 1939 Wien Museum Foto: Birgit und Peter Kainz © Wien Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: wienmuseum / Wien Museum
Tags: Bildende Kunst, Juden, Kunstverein, Nazi

DERZEIT GESCHLOSSEN!DIENSTAG BIS SONNTAG & FEIERTAG,10 BIS 18 UHR24.12. UND 31.12.2021: 10 BIS 14 UHRGESCHLOSSEN: 1.1., 1.5., 25.12.

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Ivan Grohar, Das Feld von Rafolče, 1903  Foto: Belvedere, Wien