Die Arbeiten von Andrea Éva Győri sind visuelle Mind-Maps tiefgreifender, persönlicher Erfahrungen in den Bereichen Psychologie, Familiendynamik und Selbstanalyse, die auf einer intimen und sorgfältigen Beobachtung soziologischer Beziehungen beruhen. Győri untersucht die physischen und psychischen Bedürfnisse, aus denen die Fantasien, Phobien und kulturellen Normen entstehen, die bestimmte Verhaltensmuster erlauben oder verbieten.Die Ausstellung der Künstlerin bei der Parallel Art Fair - ihre erste Einzelausstellung in Österreich - beschäftigt sich mit Themen der weiblichen Sexualität und konzentriert sich auf die Überschneidung zwischen dem Standort der Semmelweis Frauenklinik und den Aspekten von Psychoanalyse und Erotik in der Arbeit der Künstlerin.
Andrea Éva Győri (*1985, Budapest) lebt und arbeitet in Rotterdam. Sie studierte Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, bei Professor Christian Jankowski. Győri wird derzeit vom Mondriaan Fonds 2020-2024 unterstützt und war Artist-in-Residence am Jan Van Eyck Multiform Institute for Fine Art and Reflection Residency Program in Maastricht (2017-2019). Győri wurde 2020 mit dem renommierten ungarischen Esterházy-Kunstpreis ausgezeichnet und hat ihre Arbeiten in internationalen Institutionen präsentiert, darunter: Haus der Kunst, München; Vleeshal Center for Contemporary Art, Middelburg; MANIFESTA 11, Löwenbräukunst Zürich; Grimmuseum, Berlin; Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam; Bonnefantenmuseum Maastricht; IKOB - Museum für zeitgenössische Kunst Eupen, und das Seoul Museum of Art, Korea.