Eine Sonderausstellung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin im Forschungscampus Dahlem, Zugang über das Museum Europäischer Kulturen.Die Ausstellung ist im Rahmen des partizipativen Forschungsprojekts „Can Heritage Objects Represent a Home?“ zu den syrischen Sammlungen des Ethnologischen Museums entstanden. Zarkashat Turathia
Zarkashat ist ein arabisches Wort, das „unterschiedliche Dekorationen“ bedeutet. Die Dekorationen können materieller und immaterieller Natur sein. Turathia ist ein Adjektiv, das sich vom arabischen Substantiv turath („Kulturerbe“) ableitet. Zarkashat Turathia deutet also auf unterschiedliche Dekorationen von Kulturerbe hin.
Das Thema „Von ... Bis...“ ist in der Ausstellung omnipräsent. Es bezeichnet die Prozesse und Transformationen, denen eine Person ausgesetzt ist. Durch die Person schreiben sich diese auch in materielle oder immaterielle Kulturgüter ein.
Bewegungen, Transformationen, aber auch Stabilität etc. manifestieren sich in der Bewegung von einem Punkt zum anderen bezogen sowohl auf Zeit und Ort als auch auf Ideen. In diesem Sinne vermittelt die Ausstellung unter dem übergeordneten Thema „Von... Bis...“ mehrere Einzelaspekte, die in der Beziehung zwischen Menschen und Kulturerbe eine Rolle spielen.
Die Idee von Mobilität aus unterschiedlichen Gesichtspunkten und die Verbindung von individuellen Geschichten der Projektbeteiligten mit Sammlungsobjekten bilden die Grundlage für Zarkashat Turathia („Dekorationen von Kulturerbe“). Auf dynamische und aktive Weise sind die Individuen mit dem materiellen oder immateriellen Kulturerbe verknüpft. Zarkashat Turathia bezeichnet nicht nur Kulturerbe im Sinne von wertvollen Schätzen; ebenso steht die individuelle bzw. kollektive Bedeutung des Kulturerbes im Zentrum.
„Von ... Bis ...“ bezeichnet keine bestimmte Zeit oder keinen bestimmten Ort. Die Ausstellung erzählt vielmehr von dynamischen Prozessen, von Kontinuitäten und Brüchen und davon, dass in jedem „Bis ...“ bereits ein neues „Von ...“ enthalten ist.