Anthonis Van Dyck, Jugendliches Selbstbildnis, um 1614, Öl auf Holz © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien Anthonis Van Dyck, Jugendliches Selbstbildnis, um 1614, Öl auf Holz © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien - Mit freundlicher Genehmigung von: akbild

Was: Ausstellung

Wann: 18.12.2020 - 02.05.2021

Anthonis van Dycks Jugendliches Selbstbildnis zählt zu den außergewöhnlichsten und bekanntesten Werken der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien. Um 1614 im Alter von etwa 15 Jahren geschaffen, ist das Gemälde ein früher Nachweis der Meisterschaft des begabten Zeitgenossen von Peter Paul Rubens.

„Vielschichtig“ stellt dieses Selbstbildnis in den…

Anthonis van Dycks Jugendliches Selbstbildnis zählt zu den außergewöhnlichsten und bekanntesten Werken der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien. Um 1614 im Alter von etwa 15 Jahren geschaffen, ist das Gemälde ein früher Nachweis der Meisterschaft des begabten Zeitgenossen von Peter Paul Rubens.

„Vielschichtig“ stellt dieses Selbstbildnis in den Mittelpunkt der Betrachtung und präsentiert das Gemälde zusammen mit den Ergebnissen eines umfangreichen Restaurierungs- und Forschungsprojekts. Kunsttechnologische und kunsthistorische Untersuchungsmethoden liefern dabei sowohl wertvolle Informationen zur materiellen Beschaffenheit des Bildes als auch überraschende Hinweise zu seiner Entstehungsgeschichte. Der mit technologischer Hilfe bewerkstelligte Blick unter die Maloberfläche von Van Dycks Jugendwerk lüftet ein über die Jahrhunderte gut verstecktes Geheimnis: Unter dem Porträt verborgen liegt eine figürliche Darstellung in felsiger Landschaft.

Entdeckt wurde das unter dem Porträt verborgene Bild anlässlich der Restaurierung des Werks im Jahre 2012 vor seiner Verleihung zur großen monografischen Van Dyck-Ausstellung im Prado, Madrid. Dabei wurde das Tafelbild in der Restaurierwerkstatt der Gemäldegalerie und in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls an der Akademie der bildenden Künste Wien angesiedelten Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst (INTK) mit verschiedenen Methoden untersucht. Bildgebende Verfahren wie etwa Röntgen-Radiografie ermöglichen die Sichtbarmachung der übermalten Komposition, die auf der Oberfläche des Gemäldes für das freie Auge kaum wahrnehmbare Spuren hinterlässt. 

Spektrometrische Verfahren wie die Makro-Röntgenfluoreszenz (MA-RFA)-Scantechnologie, die von der Axes-Gruppe der Universität Antwerpen durchgeführt wurde, machen das verborgene Bild noch deutlicher lesbar und helfen, das Verständnis der Maltechnik zu vertiefen.

Mit einer Auswahl an technologischen Aufnahmen und den damit verbundenen Erkenntnissen gibt das Team der Gemäldegalerie Einblick in seinen vielfältigen Arbeits- und Forschungsalltag.

Tags: Anthonis van Dyck, Malerei

Ausstellungsraum der Akademie der bildenden Künste Wien – EschenbachgasseEschenbachgasse 11 | Ecke Getreidemarkt, 1010 WienDi–Fr 11.00–18.00 UhrSa 11.00–15.00 Uhr

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