Das Kunstmuseum Bern besitzt eine bedeutende Sammlung europäischer Kunst vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Die aktuelle Sammlungspräsentation im historischen Stettlerbau zeigt über drei Stockwerke hinweg eine Auswahl von rund 140 hochkarätigen Werken Schweizer und europäischer Kunst vom späten 15. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre.Im Untergeschoss sind mit Kubismus, Expressionismus, Surrealismus und abstrakter Kunst die zentralen avantgardistischen Strömungen der Moderne vertreten. Höhepunkte sind etwa Pablo Picassos Un violon accroché au mur (Hermann und Margrit Rupf-Stiftung), Ad Parnassum von Paul Klee (Verein der Freunde) oder Piet Mondrians Tableau no II, 1925 (mit Schwarz und Grau). Ergänzt wird die Präsentation um eine Auswahl von Werken des Berner Künstlers Adolf Wölfli aus dem Bestand der Adolf Wölfli-Stiftung.
Das Erdgeschoss ist der Schweizer Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmet. Hier finden sich Werke von Arnold Böcklin, Ferdinand Hodlers Grossformate Der Tag und Die Nacht und Gemälde des durch seine realistischen Genreszenen berühmt gewordenen Albert Anker. Eine kleine Auswahl von spätmittelalterlichen Werken bietet einen Einblick in das künstlerische Schaffen des Berner Reformators und Staatsmanns Niklaus Manuel.
Das Obergeschoss beherbergt mit Werken von Paul Cézanne, Claude Monet und Vincent van Gogh die ganz grossen Namen der internationalen Kunstgeschichte. Viele der impressionistischen und postimpressionistischen Werke stammen aus dem herausragenden Bestand der Hahnloser/Jaeggli Stiftung, die seit einigen Jahren am Kunstmuseum Bern angesiedelt ist. Dazu gehören beispielsweise Effet de glace ou Le tub von Pierre Bonnard, Amazone von Edouard Manet sowie als besonderer Höhepunkt das neu zum Stiftungsbestand hinzugekommene Le Café de nuit à Arles von Vincent van Gogh. Werke der Schweizer Künstler Cuno Amiet und Giovanni Giacometti runden als Vertreter der Schweizer Moderne die Präsentation ab.