„Provenienzen. Kunstwerke wandern“ Onlinepräsentation„Die Kunstwerke wandern. Das war und ist ihr Schicksal, und niemals wird es sich ändern.“ Mit dieser grundlegenden Feststellung führte schon 1925 der Berliner Kunstkritiker Adolph Donath (1876–1937) in eine Beschreibung der Provenienzforschung ein. Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es Museen der Klassischen Moderne vor- rangig dazu, Kunstwerke aufzuspüren, die jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind. Wie facettenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung exemplarisch an einem 1912 entstande- nen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847–1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Sammlung präsen- tiert. Es wird deutlich, dass jedes Werk gewandert ist und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst. „Provenienzen. Kunstwerke wandern“ Online: berlinischegalerie.de/digital/provenienzen
„Gezeichnete Stadt“Videotour zur AusstellungEin virtueller Rundgang durch die Ausstellung „Gezeichnete Stadt. Arbeiten auf Papier 1945 bis heute“ mit Annelie Lütgens, Leiterin der Grafischen Sammlung, und Thomas Köhler, Direktor der Berli- nischen Galerie. „Gezeichnete Stadt“ zeigt in sechs Kapiteln einige weltbekannte Künstler*innen – u.a. Rainer Fetting, K.H. Hödicke, Tal R, Tacita Dean, Wolf Vostell – bietet aber auch viel Zeit und Raum für Entdeckungen und Wiederentdeckungen star- ker Werke und starker Künstler*innen-Biografien wie Gabriele Basch, Thomas Bayrle, Gertrude Sandmann, Werner Heldt, Evelyn Kuwertz oder Klaus Vogelsang: berlinischegalerie.de/beitrag/virtueller-rundgang- durch-gezeichnete-stadt-arbeiten-auf-papier- 1945-bis-heute
Out and AboutQueere Sichtbarkeiten in der SammlungIn dem Onlineprojekt „Out and About“ der Volon- tär*innen der Berlinischen Galerie werden Fotogra- fien, Gemälde, Arbeiten auf Papier und Filme auf ihre queeren Lesbarkeiten untersucht. Um diverse Stim- men zu Wort kommen zu lassen, wurden externe Autor*innen dazu eingeladen, sich mit ausgewählten Objekten auseinanderzusetzen. Werke, unter ande- rem von Nan Goldin (*1953), Hannah Höch (1889–1978) oder Herbert Tobias (1924–1982), zeigen beispielhaft Perspektiven der LSBTIQ* (Lesben-, Schwulen-, Bise- xuellen-, Trans-, Inter* und queeren) Communities, die oftmals unbeachtet bleiben: berlinischegalerie.de/out-and-about
XPOSED Kurzfilme @ Berlinische Galerie: Queeres (Auf-)Begehren Im Rahmen des Online-Projekts „Out and About“ und in Zusammenarbeit mit dem „XPOSED Queer Film Festival Berlin“ wird von Sonntag, den 22.11.20, bis Sonntag, den 29.11.20, in unserem virtuellen IBB- Videoraum ein Kurzfilmprogramm präsentiert. Fünf Arbeiten aus früheren und künftigen Ausgaben des Festivals bilden formal, geografisch und thematisch ein breites Spektrum ab. bg.berlin/virtueller-videoraum
Instagram Live FührungenÜber Instagram werden regelmäßig Führungen zu wechselnden Themen live übertragen. Kunstvermitt- ler*innen und Kurator*innen der Berlinischen Gale- rie geben einen Einblick in die Sonderausstellungen und Sammlung des Museums. Die Videos sind im Anschluss noch 24 Stunden über Instagram und Facebook verfügbar. Nächste Termine: Di 10.11., 18 Uhr: Instagram Live Gespräch in „Gezeichnete Stadt“, mit Annelie Lütgens, Kuratorin der Ausstellung, und den Künstler*innen Patrizia Bach und Bertram Hasenauer Mi 11.11., 19 Uhr: Instagram Live Führung mit Peter Rehberg, Schwules Museum berlinischegalerie.de/berlinische-galerie/digitale- angebote/instagram-live-fuehrungen
Virtueller VideoraumIm virtuellen IBB-Videoraum zeigt die Berlinische Galerie ausgewählte Video-Arbeiten aus dem aktu- ellen Programm und der Sammlung der Berlinischen Galerie. Film ab: bg.berlin/virtueller-videoraum
∙ Igor Vidor: „v.a. 4598 (Rio Olympics)“, 2016, 15 Min. Der Künstler begleitete den Prozess der Bauarbei- ten für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro über zwei Jahre hinweg und entwickelte gemeinsam mit den Einwohner*innen eine Video-Performance. ∙ Salomé Lamas: „Ubi Sunt“, 2017, 23 Min.
Der Film widmet sich der geografischen und sozi- alen Peripherie Portos mittels eklektischer Bilder und Narrationen, darunter Interviews mit Teenagern eines Jugendstrafgefängnisses. ∙ Sasha Litvintseva (in Zusammenarbeit mit Daniel Mann): „Salarium“, 2018, 42 Min.
Die Arbeit beschreibt am Beispiel der Senklöcher am Toten Meer das enge Wechselverhältnis zwischen wirtschaftlichen, militärischen und geologischen Kräften. Sie sind die Folge der Ausbeutung natürli- cher Ressourcen.
∙ Yalda Afsah: „Tourneur“, 2018, 14 Min.Der Film ist eine abstrakte Studie über die archai- sche Tradition des französischen Stierkampfes. Er zeigt junge Männer, die vor einem Stier höhnisch umherlaufen. Afsahs Tonbearbeitung und der Ein- satz von Musik betonen die Körperlichkeit von Mensch und Stier.
∙ Lisa Rave: „Europium“, 2014, 20 Min.Der Essayfilm erzählt vom gleichnamigen Schwer- metall. Rave berichtet von heutigen Plänen west- licher Konzerne, Europium aus dem Boden der Bismarcksee – nördlich von Neuguinea – zu gewin- nen. Denn: Europium kommt trotz seines Namens nicht auf dem europäischen Kontinent vor.
Öffnungszeiten
Liebe Besucher*innen, ab Montag, den 2. November bleibt die Berlinische Galerie vorübergehend geschlossen.
EintrittTageskarte 8 EURErmäßigt 5 EUR(gilt auch für Gruppen ab 10 Personen)Happy Monday! Jeden ersten Montag im Monat zahlen alle Besucher*innen nur 4 EUR.Freier Eintritt bis 18 Jahre
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