1959 wurde die WIZO von der UNO als NGO anerkannt. Seit ihrer Gründung und bis heute ist die WIZO mit mehr als 250,000 Mitgliedern in über 50 Ländern die größte internationale jüdische Frauenorganisation. Sie betreut insgesamt 800 Einrichtungen, ungeachtet der konfessionellen Zugehörigkeit oder Herkunft der bedürftigen Personen. Die WIZO hat zudem eine beratende Funktion im Economic and Social Council (ECOSOC) der UNO und für die UNICEF.
In der Ausstellung „Herzls Töchter - 100 Jahre WIZO. Wiener Frauen für Israel“ wird auf Basis von Dokumenten und Fotografien aus dem WIZO-Archiv in Wien, aus umfangreichen Teilnachlässen von Mirjam Pollak und Rosl Müller, sowie durch die Fotosammlung der fotografischen Chronistin der Wiener Jüdischen Gemeinde, Margit Dobronyi, die Vorkriegs- sowie die Nachkriegsgeschichte der WIZO-Österreich aufgezeigt. Die Zerschlagung der WIZO-Österreich und die Verfolgung und Ermordung ihrer Mitglieder während der Shoah bilden einen weiteren Schwerpunkt. Die Dokumente und Objekte ermöglichen nicht nur, die Geschichte der WIZO-Österreich zu erzählen, sondern auch über die Vernetzung von Jüdinnen auf nationaler sowie internationaler Ebene.
Kuratorin: Julia Windegger
Das Jüdische Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der zweite Standort, Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr (Winterzeit) bzw. 17 Uhr (Sommerzeit) geöffnet.
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