Bernd ZimmerEin Maler gibt AuskunftKünstlergesprächModeration: Dr. Hilke Thode-Arora
Dienstag, 28. Juli 2020, 19 Uhr
Begleitprogramm zur Sonderausstellung"Tikimania. Bernd Zimmer, die Marquesas-Inselnund der europäische Blick auf die Südsee."Bernd Zimmer ist einer der wichtigsten Vertreter der „Heftigen Malerei“. 1973 zog der Verlagsbuchhändler und Buchgestalter, Philosoph und Religionswissenschaftler nach West-Berlin, eine ideale Insel-Umgebung für die aufblühende Szene einer später als „Junge Wilde“ bezeichneten Malerbewegung. In Kreuzberg gründete er 1977 mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Salomé und weiteren Künstler*innen die „Galerie am Moritzplatz“. 1980 gelang der künstlerische Durchbruch.
1995 bereiste Bernd Zimmer die Inselgruppe der Marquesas in der Südsee, seine Beobachtungsgabe, die Sensibilität für Farben, Licht und kulturelle Bedingungen immer im Gepäck. Der Mythos von der Südsee, der Traum von idealen Insel-Landschaften und lustbetonten, glücklichen Menschen war eines seiner Reisemotive. Er machte sich auf die Suche nach Orten, die schon den Maler Paul Gauguin oder Schriftsteller wie Herman Melville auf den Marquesas-Inseln inspiriert hatten.
Auf seiner Südsee-Reise wurde das Sujet des „tiki“, einer menschenähnlichen, oft mit übernatürlichen Qualitäten versehenen Gestalt, zur Inspirationsquelle. Die Tiki-Bilder sind seitdem feste Größe in seinem Werk, die Mehrzahl der von den Marquesas inspirierten Werke Bernd Zimmers zeigt (mindestens) einen Tiki.
Im Gespräch berichtet Bernd Zimmer unter anderem von seinen Reiseerfahrungen zwischen dem insularen Berlin der 1970er Jahre und den Inseln der Südsee.
Wegen der augenblicklichen Situation geschieht die Terminierung der Veranstaltung unter Vorbehalt. Eine Anmeldung per E-Mail unter kontakt@mfk-weltoffen.de ist unbedingt notwendig. Die Anmeldungen werden nach der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Anmeldeschluss ist der 24. Juli, 16 Uhr. Bitte teilen Sie uns auch mit, wieviele Personen Sie anmelden und ob diese verschiedenen Haushalten angehören. Vor der Veranstaltung besteht für alle Teilnehmer*innen Registrierungspflicht.