Robert Mapplethorpe Joe / Rubbermann, 1978 Courtesy of Galerie Thomas Schulte, Berlin © Robert Mapplethorpe Foundation. Used by permission Robert Mapplethorpe Joe / Rubbermann, 1978 Courtesy of Galerie Thomas Schulte, Berlin © Robert Mapplethorpe Foundation. Used by permission - Mit freundlicher Genehmigung von: galeriethomasschulte

Was: Ausstellung

Wann: 14.03.2020 - 18.04.2020

Die Galerie Thomas Schulte zeigt – erstmalig in Berlin – Robert Mapplethorpes bedeutende X, Y, Z Portfolios. Dies ist seit 1997 das zweite Mal, dass die Serien in Gänze in Deutschland ausgestellt werden. Die drei zwischen 1978 und 1981 entstandenen Mappen enthalten jeweils 13 Fotografien: X zeigt Bilder aus der New Yorker homosexuellen Sado- Maso-Szene, Y Blumenstillleben…
Die Galerie Thomas Schulte zeigt – erstmalig in Berlin – Robert Mapplethorpes bedeutende X, Y, Z Portfolios. Dies ist seit 1997 das zweite Mal, dass die Serien in Gänze in Deutschland ausgestellt werden. Die drei zwischen 1978 und 1981 entstandenen Mappen enthalten jeweils 13 Fotografien: X zeigt Bilder aus der New Yorker homosexuellen Sado- Maso-Szene, Y Blumenstillleben und Z Aktporträts schwarzer Männer.

Die Galerie präsentiert darüber hinaus eine grosse Gruppe von Mapplethorpe Fotografien, die von einem zweiten Künstler der Galerie, dem Avantgarde-Theaterregisseur und Designer Robert Wilson, ausgewählt wurden. Die Ausstellungen werden vom 14. März bis zum 18. April zu sehen sein, begleitet von zwei Filmvorführungen des Dokumentarfilms Mapplethorpe: Look at the Pictures (2016) in der Galerie am Eröffnungswochenende und während der Berlin Fetish Week.

Robert Mapplethorpe (1946 in New York geboren, 1989 in Boston gestorben) war ein Fotograf, der vor allem durch seine Schwarz-Weiß-Fotos von Celebrities, Blumen sowie weiblichen und männlichen Akte bekannt wurde. Während er zunächst Collagen aus gefundenen Fotos, Objekten und Gemälden erstellte, wandte sich Mapplethorpe Anfang der 1970er-Jahre der Fotografie zu. Schnell wurde er mit einer Polaroid SX-70-Kamera für seine Porträts bekannt, die er von seinem großen Freundeskreis, darunter berühmte Künstler, Musiker und Pornostars, aufnahm. Mapplethorpes vielfältiges Œuvre homoerotische Bilder, Blumenstillleben, Auftragsporträts und Skulpturen ist durch die Konsequenz seines Ansatzes und seiner Technik vereint. Mapplethorpes Fotografien bieten eine scheinbar endlose Abstufung von Schwarz und Weiß, Schatten und Licht. Unabhängig von ihrem spezifischen Thema verbinden seine Bilder Provokation und Eleganz.

Robert Mapplethorpe schloss 1970 sein Studium am Pratt Institute Brooklyn mit einem BFA ab. In den Jahren 1977 und 1982 nahm er an der documenta teil. Seine Arbeiten wurden weltweit in Einzelausstellungen gezeigt, darunter im Salomon R. Guggenheim Museum (2019; 2005), im LACMA und im J. Paul Getty Museum (2016), im Musée des Beaux-Arts de Montréal (2016), im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma (2015), in der Tate Modern (2008; 2014), im Grand Palais (2014), in der Modern Art Oxford (2009), im Whitney Museum of American Art (2008), im MoMA P.S.1 (2006; 2008), das Nationalmuseum, Stockholm (2007), das Museo Reina Sofía (2006), das Tel Aviv Museum of Art (2004), FRAC, Paris (2003). Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, darunter das Art Institute of Chicago, die Australische Nationalgalerie, das Bostoner Museum für Schöne Künste, die Corcoran Gallery of Art, Washington D.C., Dallas Museum of Fine Arts, Frankfurter Kunstverein, Hara Museum of Contemporary Art, International Center of Photography, New York, Israel Museum, Madison Art Center, Metropolitan Museum of Art, Museum Ludwig, Köln, Museum der bildenden Künste, Houston, MoMA, New Orleans Museum of Art, Centre Georges Pompidou, SFMOMA, Stedelijk Museum, Victoria & Albert Museum. Kurz vor seinem frühen Tod gründete Mapplethorpe die Robert-Mapplethorpe-Stiftung, die sich der Förderung seiner Arbeit und der Finanzierung medizinischer Forschung im Kampf gegen HIV/AIDS widmet.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 liegt der Schwerpunkt der Galerie Thomas Schulte darauf, herausragende künstlerische Positionen der internationalen Konzeptkunst von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart zu fördern, zu unterstützen und langfristig zu begleiten. Seit 2006 hat die Galerie Thomas Schulte ihren Sitz im historischen Tuteur-Haus aus dem neunzehnten Jahrhundert in Berlin-Mitte. Das Gebäude mit dem prominenten dreigeteilte Schaufenster des neun Meter hohen Corner Space der Galerie wurde 1913 von Hermann Muthesius, einem frühen Pionier der deutschen Architekturmoderne und Gründer des Deutschen Werkbundes, entworfen. Die Galerie Thomas Schulte - bis 2000 unter dem Namen Galerie Franck + Schulte bekannt - war eine der ersten Galerien, die nach der Wiedervereinigung in Berlin eröffnet wurde. Sie wurde schnell für ihr profundes Ausstellungsprogramm bekannt, das nicht nur hochkarätige Werke von den vertretenen Künstlern anbot, sondern auch eine Plattform für wegweisende internationale Künstler in der wiederauflebenden Berliner Kunstszene war. Im Laufe der Jahre vertrat die Galerie Thomas Schulte weltbekannte Künstler wie Richard Artschwager, Alice Aycock, Richard Deacon, Rebecca Horn, Sol LeWitt, Gordon Matta-Clark, Robert Mapplethorpe, Allan McCollum und Pat Steir. Darüber hinaus zeigte sie auch viele andere wichtige Künstler wie Bas Jan Ader, Alighiero e Boetti, Daniel Buren, Chuck Close, Helmut Federle, Michael Heizer, Magdalena Jetelová, Joseph Kosuth, Jannis Kounellis, Mark Lombardi, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Robert Smithson und Keith Sonnier. Die Galerie Thomas Schulte nimmt regelmäßig an den wichtigsten internationalen Kunstmessen teil, u.a. an der Art Basel, Art Basel Miami Beach, The Armory Show und ARCOmadrid.

Tags: Farbfotografie, Konzeptkunst, Robert Mapplethorpe, Schwarzweißfotografie‎

Filmvorführungen: „MAPPLETHORPE: LOOK AT THE PICTURES“ (2016)Von Fenton Bailey und Randy Barbato, Dauer: 105min, OV mit deutschen Untertiteln, FSK 16 am Samstag, 14. März, 15:30 Uhr und Donnerstag, 9. April, 18:30 Uhr, Eintritt frei
Kontakt für Informationen über die Galerie und die Kunstwerke:Galerie Thomas Schulte l Tel: +49 (0)30 20 60 89 90 l E-Mail: mail@galeriethomasschulte.de www.galeriethomasschulte.de l Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag, 12.00 – 18.00 Uhr

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