Eva Grubinger beschäftigt sich in ihren Werken mit grundlegenden menschlichen Triebfedern wie Macht, materieller Gier und sexuellem Begehren. Sie interessiert sich dafür, wie sich diese auf gesellschaftliche Entwicklungen auswirken. Dafür verfremdet und aktiviert sie Objekte mittels Vergrößerung, Materialänderung, Reduktion oder Dekontextualisierung. Die derart transformierten Gegenstände setzen Denkprozesse rund um größere soziokulturelle Dynamiken in Gang. Ihre Ausstellung Malady of the Infinite (Leiden am Unendlichen) zeichnet ein Bild von struktureller Ungleichheit, von unendlichem Begehren ohne Aussicht auf Befriedigung für Reich und Arm, Magnat und Pirat. Vor diesem Hintergrund deutet Grubinger eine Erzählung an, in der sich Macht und Ohnmacht auf hoher See gegenüberstehen.Eva Grubinger (* 1970 in Salzburg) lebt und arbeitet in Berlin. Die Künstlerin studierte von 1989 bis 1995 an der Hochschule der Künste Berlin (heute: UdK – Universität der Künste) bei VALIE EXPORT und Katharina Sieverding. Seit Mitte der 1990er-Jahre sind Grubingers Arbeiten international in Museums- und Galerienausstellungen vertreten. Sie hatte Einzelausstellungen in namhaften Institutionen wie zum Beispiel: Bloomberg Space, London (2016), Institute of Contemporary Arts, London (2015), Belvedere, Wien (2012), ZKM - Museum für Neue Kunst, Karlsruhe (2011), Museum der Moderne, Salzburg (2009), Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2007), Berlinische Galerie (2004), Baltic Center for Contemporary Art, Gateshead (2003), KIASMA Museum, Helsinki (2001). Zudem war sie an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland beteiligt, wie im Neuen Museum, Nürnberg (2019), der Busan Biennale, Busan (2018), der Kunsthalle Wien (2014, 2015), im Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam (2014), der Marrakech Biennale(2012), im Musée d'art contemporain de Bordeaux (2011), der Akademie der Künste, Berlin (2010), im Krannert Art Museum, Champaign Il (2009), der Kunsthalle Nürnberg (2009), im Taipei Fine Art Museum (2008), den Kunst- Werken, Berlin (2005), oder den Deichtorhallen Hamburg (2002).