Installation von Magda Korsinsk Foto: eSeL.at – Lorenz Seidler Installation von Magda Korsinsk Foto: eSeL.at – Lorenz Seidler - Mit freundlicher Genehmigung von: hdgoe

Was: Ausstellung

Wann: 16.05.2019 - 10.06.2019

Ungewöhnlicher Blickwinkel auf familiäres Erbe STRICKEN, die Installation von Magda Korsinsky ab 16. Mai 2019 bei freiem Eintritt im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) Eine Kooperation mit den Wiener Festwochen 2019

Von 16. Mai bis 10. Juni 2019 zeigt das hdgö bei freiem Eintritt die künstlerische Arbeit STRICKEN, die Installation von Magda Korsinsky. Präsentiert am…

Ungewöhnlicher Blickwinkel auf familiäres Erbe STRICKEN, die Installation von Magda Korsinsky ab 16. Mai 2019 bei freiem Eintritt im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) Eine Kooperation mit den Wiener Festwochen 2019

Von 16. Mai bis 10. Juni 2019 zeigt das hdgö bei freiem Eintritt die künstlerische Arbeit STRICKEN, die Installation von Magda Korsinsky. Präsentiert am Ausgang zum sogenannten „Hitler-Balkon“ der Neuen Burg, wird die raumgreifende multimediale Installation zum Schanier zwischen den fatalen „Anschluss“-Tagen, seinen katastrophalen Folgen und seinen Nachwirkungen bis heute. Die Künstlerin projiziert Interviews mit afrodeutschen Frauen, deren Großmütter in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben, auf textile Materialien aus dem Alltag der Interviewpartnerinnen. Video- und Sounddokumente geben sehr persönliche Einblicke in den Raum familiären Erbes. Die Anregung dafür gab das Buch Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen von Jennifer Teege, die als 38-Jährige erfuhr, dass sie die Enkelin des österreichischen Konzentrationslager-Kommandanten Amon Göth ist.

„Familiengeschichten liegen oftmals im Dunklen und halten Überraschungen parat, wenn sie entdeckt werden. Magda Korsinsky schafft es mit ihrer Arbeit, auf eine sehr persönliche Art und Weise kritische familiäre Auseinandersetzungen ans Licht zu holen. Das Werk STRICKEN, die Installation zeigt die buchstäblichen Verstrickungen von nationalsozialistischer Vergangenheit und ihre Wirkung auf die Gegenwart“, sagt hdgö-Direktorin Monika Sommer. „Genau an dieser Schnittstelle agieren wir auch als Haus der Geschichte Österreich. Wir wollen die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart und Zukunft thematisieren. Deshalb freuen wir uns, unseren Besucherinnen und Besuchern mit dieser Installation in den kommenden Wochen eine gänzlich neue Perspektive zu bieten.“ Und zwar an einem ganz besonderen Ort: „Das Haus der Geschichte Österreich kontextualisiert mit dieser sensiblen künstlerischen Arbeit den Altan der Neuen Burg neu. Er ist DAS Symbol für die Ambivalenz der österreichischen Zeitgeschichte. Bis heute ist die Erfahrung des Nationalsozialismus in vielen Familien ein aufwühlender Bestandteil des historischen Erbes.“

Der Kern dieser interdisziplinären Arbeit liegt im Aufzeigen von Mustern: Wie reagieren die interviewten afroamerikanischen Frauen auf die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Großmütter? Wie beeinflusst dieses Wissen die Beziehung und den Blick auf sich selbst? Wie gehen die verschiedenen Generationen dieser speziellen familiären Verbindungen miteinander um? Mit diesen relevanten Fragen geht die Installation dem Thema nach, wie Ideale von Generation zu Generation weitergegeben, welche übernommen, welche kritisiert und hinterfragt, verändert oder abgelehnt werden.

 

Terminübersicht

Verstrickte Geschichte - Lesung und Gespräch17. Mai, 19 Uhr, in deutscher Sprache, in Kooperation mit Ö1,Eintritt frei, Dauer ca. 1,5 h, begrenzte TeilnehmerInnen, Anmeldung unter: veranstaltungen@hdgoe.atMit Magda Korsinsky (Künstlerin, STRICKEN, die Installation), Jennifer Teege (Autorin, Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen), Moderation: Monika Sommer (Direktorin, Haus der Geschichte Österreich)

Spezialführungen24. und 31. Mai 2019, jeweils 16.30 Uhr, in deutscher SpracheEintritt frei, Dauer ca. 1,5 h, begrenzte TeilnehmerInnen, Anmeldung unter: vermittlung@hdgoe.atMit Eva Meran, Leiterin Kulturvermittlung, Haus der Geschichte Österreich

Das Wissen der Kindheit – Roundtable24. Mai 2019, 19 Uhr, in deutscher Sprache, in Kooperation mit Ö1, Eintritt frei, Dauer ca. 1,5 h, begrenzte TeilnehmerInnen, Anmeldung unter: veranstaltungen@hdgoe.atMit: Carla Bobadilla (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Deconstructing the Wild > Child), Luzenir Caixeta (Geschäftsführerin, maiz), Ilkim Erdost (Geschäftsführerin, Verein Wiener Jugendzentren), Verena Melgarejo Weinandt (Kuratorin, Das Wissen der Kindheit), Raffaela Siegenthaler (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Imagining Desires)Moderation: Ivana Marjanović (Kunsthistorikerin, Kuratorin)Kulturelle Bildung kann einen Möglichkeitsraum schaffen um gesellschaftliche Strukturen mitzuformen. Wie kann kulturelle Bildung diskriminierungskritisch hinterfragt werden? Welche Rolle spielt diversitätsorientierte und inklusive Bildungsarbeit für die Potentiale des Wissens von Kindern und Jugendlichen?

KuratorInnenführung7. Juni 2019, 16.3o Uhr, in deutscher Sprache, Eintritt frei, begrenzte TeilnehmerInnen, Tickets an der MuseumskassaMit Verena Melgarejo Weinandt und Wolfgang Schlag (KuratorInnen, Das Wissen der Kindheit)

Tags: Installationen, Magda Korsinsky

Öffnungszeiten am verlängerten Eröffnungswochenende bei freiem Eintritt:Samstag, 10. November 2018, 11:00 bis 21:00Ab 11 Uhr Einlass ins Museum und Übertragung des Festakts auf den Heldenplatz, ab 13:00 Eröffnungsfest am Heldenplatz (Programm in Kürze auf www.hdgoe.at).Sonntag, 11. November 2018, 10:00 bis 18:00
Montag, 12. November 2018, 10:00 bis 18:00 (Sonderöffnung anlässlich des 100. Jahrestages der Ausrufung der Republik ).
 
Nähere Informationen unter: +43 1 534 10 805 oder office@hdgoe.at
Öffnungszeiten ab 13. November 2018:Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag 10:00 bis 21:00 Uhr, Montag geschlossen
EintrittspreiseErwachsene: 8 EURErmäßigt: 6 EURSeniorInnen: 6,50 EURFreier Eintritt für alle unter 19 Jahren 

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