In der Einzelausstellung Licht Raum Zeit stellt die mianki.Gallery vom 17. Mai bis 6. Juli 2019 neue Arbeiten von Jakob Kupfer aus.Als Quantenobjekt betrachtet, vereint Licht Eigenschaften von Welle und Teilchen, ohne das eine oder das andere zu sein. In gleicher Weise kann Kunst aus Licht sowohl raum- als auch zeitbasiert sein und sogar beides gleichzeitig. Ähnlich ambivalent erscheint eine Einordnung von Jakob Kupfers Arbeiten. Als »Lichtbildner« blendet er die Grenzen zwischen Malerei, Fotografie, Film/Video und Installation weitgehend aus und verwandelt scheinbare Widersprüchlichkeit in Dualität. Er vermeidet den Begriff Lichtmaler, betrachtet seine Arbeiten aber, weil sie singulär sind, als Gemälde. Für seine zeitbasierten Arbeiten verwendet Kupfer Techniken des Films, rahmt die so in Bewegung gesetzten Bilder dann aber wieder als singuläre Gemälde. Kinetische Lichtobjekte treten als gerahmte Bilder in Erscheinung, beziehen aber die Betrachtenden und deren Bewegung im Raum mit ein. Rauminstallationen verlassen den Rahmen des Bildes an der Wand und machen so den Raum als Ganzes zum Rahmen in dem das Licht selbst in permanentem Wandel malt, immer neu angeregt von Bewegungen im Raum und im Dialog mit den wechselnden Lichtsituationen.