Martin Kippenberger  Ohne Titel (aus der Serie „Das Floß der Medusa"), 1996 © Estate of Martin Kippenberger, Galerie Gisela Capitain, Cologne Martin Kippenberger Ohne Titel (aus der Serie „Das Floß der Medusa"), 1996 © Estate of Martin Kippenberger, Galerie Gisela Capitain, Cologne - Mit freundlicher Genehmigung von: marialassnig

Was: Ausstellung

Wann: 12.05.2019 - 15.09.2019

Die Ausstellung BODY CHECK. Martin Kippenberger – Maria Lassnig wagt eine unerwartete Begegnung: Erstmals werden die Werke dieser wirkmächtigen Protagonisten der Malerei des 20. Jahrhunderts einander unmittelbar gegenübergestellt. Beide Künstler rücken den eigenen Körper ins Zentrum ihrer malerischen Auseinandersetzung. Der hinfällige und fragmentierte Leib dient ihnen als…
Die Ausstellung BODY CHECK. Martin Kippenberger – Maria Lassnig wagt eine unerwartete Begegnung: Erstmals werden die Werke dieser wirkmächtigen Protagonisten der Malerei des 20. Jahrhunderts einander unmittelbar gegenübergestellt. Beide Künstler rücken den eigenen Körper ins Zentrum ihrer malerischen Auseinandersetzung. Der hinfällige und fragmentierte Leib dient ihnen als Metapher für soziale und psychologische Konflikte. Schmerz und Leid, Absurdes und Humor sind in diesen Körperwelten untrennbar miteinander verbunden.

Maria Lassnig und Martin Kippenberger suchten der Misere des menschlichen Daseins eine Form zu geben: als Inszenierung des weiblichen und des männlichen Körpers. Die Bilder dieser Inszenierung sind Selbstporträts im klassischen Sinne; das Heroische der Gattung haben sie jedoch abgestreift. Beide zeigen sich körperlich entstellt, von Krankheit gezeichnet, ins Lächerliche gezogen oder aus selbstmitleidiger Beobachtung – immer in Distanz zum Topos des bedeutenden Künstlers und seiner tradierten Attitüden. Das Ergebnis sind berührende Selbsterkundungen, die sich bei Lassnig ins Obsessive und Introvertierte wenden und deren Setzungen sich am Thema der Rolle der Künstlerin abarbeiten – heute könnten wir auch von einer feministischen Perspektive sprechen. Kippenbergers Bilder, Skulpturen und Zeichnungen bezeugen einen Humor, der dem Witz von Lassnig das Hintergründig-Groteske beifügt.

Im Ausstellungsparcours werden mehr als 60 aus internationalen Sammlungen zusammengetragene und selten gezeigte Werke in einen Dialog gestellt. Es entsteht ein Zwiegespräch, das Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Zugänge zur Thematik aufscheinen lässt.

Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit der Stiftung Museion. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst BozenKuratiert von Veit Loersunter Mitarbeit von Elisabeth Giers und Matthias Mühling

Tags: Malerei, Maria Lassnig, Martin Kippenberger

Di 10–20 UhrMi–So und feiertags 10–18 UhrFällt der Feiertag auf einen Dienstag, ist das Haus von 10 – 20 Uhr geöffnet.
Silvester 10-15 UhrHeiligabend geschlossen
 
Regulär: 10 EuroErmäßigt: 5 Euro
Audioguide inklusive (deutsch und englisch).

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