Eine Stadt, zwei Gesichter: Teheran ist der Inbegriff von Stau, desolaten öffentlichen Verkehrsmitteln und Verschmutzung, ebenso aber bekannt für eine rege Kunstszene und seine herzliche Bevölkerung. Teheran: Hauptstadt des Iran, Stadt der Lügen, der Träume, der Hochhäuser. Seine Bewohner sind Teheran in inniger Hassliebe verbunden. Nicht-Iraner haben meist keine Ahnung, was sie hier erwartet. In dieser Ausstellung beleuchten zwei Kuratorinnen – die eine Insiderin, die andere Außenstehende – den Schmelztiegel aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven: Fotografien, Filme und Videos vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Geschichte, dem Charme und den vielen Seiten Teherans.In mehreren Geschäftsauslagen im 5. Bezirk wird die Ausstellung fortgesetzt – Teheran findet sich im Wiener Stadtbild wieder.Tehran ist eine kosmopolitischeStadt!
Tehran ist Grün!Tehran never sleeps!Und last but not least:Tehrani Frauen sind alles andere als unterdruckt >>> Frauen in der Architekturszene.
Natürlich ist die Stadt luftverschmutzt, der Stau unerträglich und das Alltagsleben immer schwerer zu bewältigen; besonders Dank der Sanktionen von Herrn Trump. Und natürlich mein Herz bricht, bei dem Anblick von täglich verschwindenen Bauten der iranischen Moderne, um Platz zu machen für Wohntürme oder Shoppingcenters; meisten in Römer Stil wie die Iraner das nennen. Und, und, und... Aber es gibt doch auch die positiven Seiten. Davon möchte ich berichten.
Talk in Deutsch oder English (oder Farsi!) nach Bedarf.
Golmar Kempinger-Khatibi Geboren in Tehran. Architekturstudium an der SBU,Tehran. Seit 1981 lebt und arbeitet in Wien.
Künstler/innen: Ali Ansari, Mehrva Arvin, Amirali Ghasemi, Naghmeh Ghassemlou, Babak Kazemi, Hamed Sahihi, Atefe Samai, Newsha Tavakolian, Koosha Moossavi, Negar Sadegh, Emad SeyedEna
Kuratiert von: Mehrva Arvin, Gudrun Wallenböck