Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. - Mit freundlicher Genehmigung von: nestroyhofAT

Was: Ausstellung

Wann: 15.11.2018 - 05.01.2019

Was kommt ist nicht nur der Titel eines der Bilder, die in der Ausstellung zu sehen sind, sondern formuliert zugleich die Grundeinstellung des Künstlers, denn für Fritz Steinkellner ist Kunst ein offenes Experimentierfeld, in dem er in immer neuen Versuchsanordnungen Bedingungen und Möglichkeiten seines künstlerischen Tuns auslotet.

Bei der Schaffung der in der…

Was kommt ist nicht nur der Titel eines der Bilder, die in der Ausstellung zu sehen sind, sondern formuliert zugleich die Grundeinstellung des Künstlers, denn für Fritz Steinkellner ist Kunst ein offenes Experimentierfeld, in dem er in immer neuen Versuchsanordnungen Bedingungen und Möglichkeiten seines künstlerischen Tuns auslotet.

Bei der Schaffung der in der Ausstellung gezeigten großformatigen Bilder geht Steinkellner sehr planmäßig vor, er baut, wie er selbst sagt, seine Bilder wie der Architekt ein Haus. Der Entwurf ist jeweils eine kleinformatige Collage, deren Versatzstücke er sorgfältig aus Zeitschriften und ähnlichem Fotomaterial auswählt und zu Szenen zusammenstellt. Damit ist der narrative Teil der Bildfindung abgeschlossen und der Künstler konzentriert sich nun auf die visuelle Umsetzung, die für ihn oberste Priorität hat. Die Collage wird in Aquarelltechnik auf einen großformatigen Papieruntergrund übertragen – quasi als gemalte Collage. Auf dieses Aquarellbild werden seine „Fingerprints“ appliziert: kleine Papierstücke, die mit Farbstiften gefertigte Abstraktionen aufweisen und dem Bild durch Verdecken und Hinweisen auch einen verstörenden Charakter verleihen können. Auf dem Bild Schauen, schweben hat der Künstler seine Fingerprints in Form eines Organigramms miteinander verbunden und somit deren Ambivalenz zwischen Exaktheit und Unbestimmtheit noch stärker akzentuiert. Als letzte Schicht werden große Teile des Bildes mit Ölfarben weiterentwickelt. Aquarell und Ölmalerei bilden ein homogenes Zusammenspiel und sind kaum voneinander zu unterscheiden. Fritz Steinkellners Bildkompositionen haben zumeist etwas Geheimnisvolles – ein Eindruck, der nicht zuletzt auf die Verrätselung der räumlichen Strukturen und der sich darin bewegenden Personen zurückzuführen ist. Dem Betrachter/der Betrachterin wird viel Raum gelassen für eigene Assoziationen.

Im Gegensatz zu den großformatigen Bildern sind die Collagen der Werkgruppe Neue Überlegungen – variabel ungegenständlich und, wie der Titel schon besagt, im Unterschied zu einem statischen Bild auch beweglich. Sie bestehen aus gezeichneten und bemalten Papieren, die durch aufgeklebte Fingerprints miteinander verbunden sind und mittels Magneten auf einem bemalten Jute-Untergrund befestigt werden. Durch die Anordnung der einzelnen Elemente bewirkt der Künstler den Eindruck des Hineinschauens in einen weiten Raum – wie überhaupt für Fritz Steinkellner die Beschäftigung mit dem Raum eine Konstante in seinem vielschichtigen Schaffen ist.

Biografie Fritz Steinkellner:Geboren 1942 in Bad St. Leonhard, Kärnten. Von 1962 bis 1966 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Seit 1977 Mitglied der Wiener Secession. Von 1984 bis 1990 Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste. Fritz Steinkellner lebt und arbeitet in Wien und im Weinviertel/Niederösterreich.

 

 

Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. - Mit freundlicher Genehmigung von: nestroyhofAT Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. - Mit freundlicher Genehmigung von: nestroyhofAT Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. Vernissage: FRITZ STEINKELLNER – Was kommt (c) findART.cc Foto frei von Rechten. - Mit freundlicher Genehmigung von: nestroyhofAT
Tags: Collagen, Fritz Steinkellner, Malerei

Montag bis Freitag 11-19 Uhr
Samstag 10-17 Uhr

Das könnte Sie auch interessieren.
Wien, Auktion, 06.11.2024
Marlene Heidinger, Touchy, 2023
Wien, Messe, 08.11.2024 - 10.11.2024
(c) blickfang.com
Wien, Ausstellung, 07.11.2024 - 10.11.2024
Franz West, Name object "Bruno" (Bruno Gironcoli), c. 1980, 64 x 30 x 20 cm
Madeleine Martos: Madeleine Martos ist seit 2017 an ME/CFS erkrankt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann versucht sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihre Geschichte zeigt, wie viel ME/CFS-Erkrankte oft aufgeben müssen. (c) Brent Stirton/We&Me
Wien, Messe, 07.11.2024 - 11.11.2024
Impression von der ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna 2023 (c) Sandra Obla
Wien, Ausstellung, 07.11.2024 - 15.11.2024
Wien, Ausstellung, 08.11.2024 - 15.11.2024
VIENNA ART WEEK 2024 8. – 15. November 2024
Wien, Auktion, 21.11.2024 - 22.11.2024
JUWELEN HIGHLIGHTS & UHRENRARITÄTE
Wien, Messe, 21.11.2024 - 24.11.2024
paper positions berlin 2024 | photos: Clara Wenzel-Theiler
Wien, Auktion, 26.11.2024
Hermann Nitsch, Aktionsrelikt, 2003, Dispersion auf Leinwand, Erzielter Preis: 30.720 Euro
WILLY EISENSCHITZ* (Wien 1889 - 1974 Paris) Rocheford-du-Gard Öl/Leinwand 65 x 84,5 cm
Wien, Ausstellung, 13.11.2024 - 09.03.2025
JOSEF HOFFMANN, Dessin Nr. 7741, 1910 © Backhausen-Archiv | Foto: Backhausen-Archiv
Wien, Ausstellung, 15.11.2024 - 04.05.2025
Liliane Lijn Conjunction of Opposites: Lady of the Wild Things and Woman of War, 1986 Zwei Skulpturen führen ein computergesteuertes 6-minütiges Drama auf, das Bewegung, Gesang, die Umwandlung von Klang in Licht und eine Laseranzeige umfasst 400 x 800 x 400 cm Courtesy Liliane Lijn and Rodeo, London / Piraeus Foto: Thierry Bal © Bildrecht, Wien 2023
Wien, Ausstellung, 30.01.2025 - 26.05.2025
Ivan Grohar, Das Feld von Rafolče, 1903  Foto: Belvedere, Wien