Musiker, Tänzer und Performer werden gemeinsam die Grenzen von Raum und Klang, Körper und Zeit ausloten. Die Musiker sind mit ihren Körpern und Instrumenten unmittelbar involviert und die Performer sind Teil des ‚Klangkörpers‘.Die InstallationEin Krabbenkutter wurde mit Kettensägen in Teile zerlegt. Anschließend wurden die Teile in einem alten Schwimmbad in München wieder zusammengefügt. Der Raum wurde über ein Jahr lang in verschiedenen Konstellationen aus Tänzern und Musikern bespielt. Nachdem das Schiff in einer alten Farbenfabrik in München, in der Roten Fabrik in Zürich sowie in der Lothringer13-Halle und der Schwere-Reiter-Halle, beide in München, Teil einer Aktion wurde, wird es nun im Kunstraum Nestroyhof in Wien installiert.
Die PerformanceAusgehend von einer radikal subjektiven Beschäftigung mit Buster Keatons filmischem Werk wird in 10 trials and no more reels der menschliche Körper aus seinem unmittelbaren Regelzusammenhang gelöst und befragt. Jeder Tritt führt ins Ungewisse, die Schwerkraft scheint außer Kontrolle, das Koordinatensystem ist unsicher geworden, die Körper werden ungeschützt der Umgebung ausgesetzt, Schichten werden freigelegt, die Konstruktion kommt zum Vorschein, neue Perspektiven entstehen. Wie Readymades werden die Objekte und Instrumente zur eigenständigen Skulptur, zur abstrakten Form. In der Umkehrung des Horizonts erscheinen die engen Grenzen unserer Realität.
Konzeption & Installation: Sebastian HirnFlorian Götte: Bass/SchlagzeugFranz Koglmann: Trompete/FlügelhornZoro Babel: Schlagzeug/PerkussionPerformer: Natália Fernandes, Zufit Simon, Sebastian Hirn
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.