3. Mai 2017 Bei gewaltsamen Zusammenstößen von Protestierenden mit der Polizei während einer Demonstration in Caracas, Venezuela, gegen die von Präsident Nicolas Maduro angekündigte Reform der Staatsverfassung fängt der 28-jährige José Victor Salazar Balza Feuer. Ronaldo Schemidt Agence France-Presse. 3. Mai 2017 Bei gewaltsamen Zusammenstößen von Protestierenden mit der Polizei während einer Demonstration in Caracas, Venezuela, gegen die von Präsident Nicolas Maduro angekündigte Reform der Staatsverfassung fängt der 28-jährige José Victor Salazar Balza Feuer. Ronaldo Schemidt Agence France-Presse. - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht

Was: Ausstellung

Wann: 14.09.2018 - 28.10.2018

Die Welt zu Gast im WestLicht: Mit der World Press Photo Ausstellung machen ab 14. September wieder die besten Pressefotografien in der Wiener Westbahnstraße Station. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Shortlist der Nominierten veröffentlicht, bevor die Jury die Preisträger_innen Bekanntgabe.

Zum World Press Photo des Jahres kürte die Jury ein Bild des Agence France-…

Die Welt zu Gast im WestLicht: Mit der World Press Photo Ausstellung machen ab 14. September wieder die besten Pressefotografien in der Wiener Westbahnstraße Station. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Shortlist der Nominierten veröffentlicht, bevor die Jury die Preisträger_innen Bekanntgabe.

Zum World Press Photo des Jahres kürte die Jury ein Bild des Agence France-Presse Fotografen Ronaldo Schemidt (* 1971) mit dem Titel „Venezuela Crisis“. Bei Protesten gegen die geplanten Verfassungsreformen von Staatspräsident Nicolás Maduro kam es am 3. Mai 2017 in der venezolanischen Hauptstadt Caracas zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. Der 28-jährige José Victor Salazar Balzar wurde bei den Unruhen durch die Explosion eines Motorrads erfasst. Er überlebte mit Verbrennungen ersten und zweiten Grades. „Es ist ein fast klassisches Foto, aber mit einer sehr unmittelbaren Energie und Dynamik. Die Farben, die Bewegung, alles ist hervorragend komponiert, das Bild hat Kraft. Ich war direkt berührt“, beschreibt Jury-Präsidentin Magdalena Herrera, Fotodirektorin bei Geo Frankreich, ihre Begegnung mit dem Bild. Ihre Jury-Kollegin Whitney C. Johnson von National Geographic ergänzt: „Tatsächlich handelt es sich um eine sehr symbolische Fotografie. Der brennende Mann mit der Maske steht nicht bloß für sich, sondern verkörpert ein Venezuela in Flammen.“

Bereits zum siebzehnten Mal in Folge ist das Fotomuseum WestLicht Schauplatz von World Press Photo. 2017 zog das Event mehr als 26.000 Besucher_innen in die Westbahnstraße. Die prämierten Einzelbilder und Fotoserien lassen als Ikonen der Zeitgeschichte das vergangene Jahr Revue passieren und zeigen auf eindringliche Weise Ereignisse aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Sport und Natur.

„Der World Press Photo Award demonstriert ein ums andere Mal, was guter Fotojournalismus zu leisten im Stande ist und welch hohen persönlichen Einsatz Fotografinnen und Fotografen riskieren, damit wir wissen, was auf der Welt vor sich geht. In Zeiten, in denen die freie Presse mehr und mehr unter Beschuss genommen wird, kann das nicht oft genug betont werden. Auch deshalb ist die Ausstellung für uns von so großer Bedeutung“, so WestLicht-Vorstand Peter Coeln.

Zu den dominierenden Themen im Wettbewerb gehören der aufflammende Nationalismus in den USA, die Proteste gegen die Regierung Maduro in Venezuela, die in der europäischen Aufmerksamkeit oft in den Hintergrund gedrängte Rohingya-Krise in Myanmar, die Kämpfe im Norden Iraks und das Schicksal von Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Europa. Neu eingeführt wurde in diesem Jahr die Wettbewerbskategorie Environment, in der es um den Einfluss der menschlichen Zivilisation auf die Umwelt geht.

Eine Arbeit mit Österreichbezug gewann in der Kategorie Langzeitprojekte: In einfühlsamen Bildern begleitet die Serie „Ich bin Waldviertel“ der niederländische Fotografin Carla Kogelman seit 2012 das Aufwachsen der Geschwister Hannah und Alena, die mit ihrer Familie in Merkenbrechts nahe der tschechischen Grenze leben.

Insgesamt wurden im Wettbewerb 42 Fotograf_innen aus 22 Ländern in acht Kategorien ausgezeichnet. Beworben hatten sich 4.548 Kandidat_innen aus 125 Nationen mit insgesamt 73.044 Fotografien.

Seit 1955 schreibt die World Press Photo Foundation, eine unabhängige Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, den World Press Photo Contest aus. Eine jährlich wechselnde Jury beurteilt die Einsendungen von Fotograf_innen aus aller Welt. Das Ergebnis des renommierten Wettbewerbs, das jeweils als Wanderausstellung um den Globus tourt, gilt als wichtigste Leistungsschau der internationalen Pressefotografie.

World Press Photo wird von der Niederländischen Postleitzahl-Lotterie unterstützt und weltweit von Canon gesponsert. Weitere Informationen unter www.worldpressphoto.org.

DAS BUCH ZUR AUSSTELLUNGDas Jahrbuch mit allen preisgekrönten Arbeiten ist nicht nur Ausstellungskatalog, sondern auch ein eigenständiges, spannendes Zeitdokument.

Till Schaap Edition240 Seiten, deutsch24,5 x 19 cm, broschiert

18. April 2017 Springende Felsenpinguine an der zerklüfteten Küste der Marion-Insel, einem südafrikanischen Antarktisgebiet im Indischen Ozean. Thomas P. Peschak 18. April 2017 Springende Felsenpinguine an der zerklüfteten Küste der Marion-Insel, einem südafrikanischen Antarktisgebiet im Indischen Ozean. Thomas P. Peschak - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht 14. Februar 2017 Ein Weißkopfseeadler beim Fressen von Fleischabfällen im Müllcontainer eines Supermarkts in Dutch Harbour, Unalaska, Alaska, USA.  Corey Arnold 14. Februar 2017 Ein Weißkopfseeadler beim Fressen von Fleischabfällen im Müllcontainer eines Supermarkts in Dutch Harbour, Unalaska, Alaska, USA. Corey Arnold - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht 11 February 2017 Pfleger füttern Elefantenbabys im Reteti Elephant Sanctuary im Norden Kenias. Ami Vitale for National Geographic 11 February 2017 Pfleger füttern Elefantenbabys im Reteti Elephant Sanctuary im Norden Kenias. Ami Vitale for National Geographic - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht 10. Juli 2017 Manal (11), Opfer einer Raketenexplosion in Kirkuk, Irak. Sie trägt mehrere Stunden täglich eine Maske zum Schutz ihres Gesichts nach umfassenden plastischen Operationen im Rahmen des Programms für rekonstruktive Chirurgie von Ärzte ohne Grenzen im Al-Mowasah-Krankenhaus in Amman, Jordanien.  Alessio Mamo Redux Pictures for Medecins Sans Frontieres. 10. Juli 2017 Manal (11), Opfer einer Raketenexplosion in Kirkuk, Irak. Sie trägt mehrere Stunden täglich eine Maske zum Schutz ihres Gesichts nach umfassenden plastischen Operationen im Rahmen des Programms für rekonstruktive Chirurgie von Ärzte ohne Grenzen im Al-Mowasah-Krankenhaus in Amman, Jordanien. Alessio Mamo Redux Pictures for Medecins Sans Frontieres. - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht 14. August 2014 Hannah mit Vogel Pipsi, den sie in einem nahen Feld gefunden hatte. Obwohl die Mädchen sich rührend um den Vogel kümmerten, starb er noch im selben Sommer. Er erhielt eine wunderschöne Beerdigung. Carla Kogelman 14. August 2014 Hannah mit Vogel Pipsi, den sie in einem nahen Feld gefunden hatte. Obwohl die Mädchen sich rührend um den Vogel kümmerten, starb er noch im selben Sommer. Er erhielt eine wunderschöne Beerdigung. Carla Kogelman - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht / WestLicht
Tags: Farbfotografie, Schwarzweißfotografie‎

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