KELTISCHER BECHER, 1. JH. V. CHR. © Wien Museum KELTISCHER BECHER, 1. JH. V. CHR. © Wien Museum - Mit freundlicher Genehmigung von: wienmuseum

Wann: 14.09.2017 - 25.03.2018

Grabungen am Rochusmarkt, die 2014/15 stattfanden, lieferten neueste Erkenntnisse zur Geschichte der Stadt. Mit einem frühneolithischen Langhaus konnte der bisher älteste Siedlungsplatz auf Wiener Boden nachgewiesen werden („Linearbandkeramische Kultur“: 5500 bis 5000 v. Chr.). An der gleichen Stelle entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. ein keltisches Handwerksareal, wo Münzrohlinge, Schmuckperlen aus Bernstein, Bronzeguss und Keramik hergestellt wurden.

Dass man in dieser Siedlung auch auf römische Artefakte gestoßen ist, darf als kleine Sensation bezeichnet werden: Erstmals wird das direkte Aufeinandertreffen von Römern und Kelten in unseren Breiten konkret fassbar. Mehrere Schreibgriffel und eine Siegelkapsel liefern darüber hinaus den Beleg für den ersten „Briefverkehr“ nach Wien. Weitere Gegenstände aus den unterschiedlichsten Regionen Europas liefern zusätzlich Raum für Interpretationen: Kamen solch exotische Waren durch Handel nach Wien? Oder waren kriegerische Anlässe,

Versklavung oder diplomatische Beziehungen dafür verantwortlich? Die archäologischen Untersuchungen am Rochusmarkt eröffnen auch ein Fenster ins späte Mittelalter: Erstmals konnte der mächtige Graben, der im 15. Jahrhundert als Teil der Vorstadtbefestigung das Areal durchschnitt, dokumentiert werden.

Tags: Ausgrabung, Kelten, Musik, Pop, Popkultur, Römer

Dienstag bis Sonntag & Feiertag, 10 bis 18 UhrGeschlossen: 1.1., 1.5. und 25.12.
 
 
Eintritt: Erwachsene: 8 €. Ermäßigt 6 € (SeniorInnen, Wien-Karte, Ö1-Club, Menschen mit Behinderung, Studierende bis 27 Jahre, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener, Gruppen ab 10 Personen) Kinder und Jugendliche unter 19 Jahre - Eintritt frei! Jeden ersten Sonntag im Monat für alle BesucherInnen - Eintritt frei!

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