In ganz Europa spielt Keramik seit jeher eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben der Menschen: Ob im privaten oder öffentlichen Raum, Keramik umgibt uns überall und wird täglich von uns genutzt. Welche Bedeutung hat das traditionelle Material Keramik heute? Wie stehen industrielle und handwerkliche Produktion zueinander, wo liegt das Potenzial digitaler Techniken und unter welchen Perspektiven wird das Material in Zukunft eine Rolle in der gestalterischen Ausbildung spielen? Mit diesen Fragen befasst sich die Ausstellung „Ceramics and its Dimensions. Shaping the Future“. Es werden Ergebnisse des gleichnamigen internationalen Projektes gezeigt, das 25 Partnerinstitutionen aus elf europäischen Ländern vereint. Durch die Nutzung digitaler Medien werden die Projektergebnisse einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Bröhan-Museum mit seinem reichen Keramik-Bestand aus der Zeit des Jugendstil und Art Deco wagt mit dieser Schau erstmals einen Blick in die Zukunft des Keramik-Designs.Moderne Keramiken müssen einer Vielzahl von Anforderungen gerecht werden (energiesparend, nachhaltig, bestimmte Anforderungen an Design und Handhabung, usw.). Gleichzeitig ändern sich Technologien rasant. Heutige Designer müssen somit ebenfalls neue Wege beschreiten, sich auf neue Herstellungsmethoden und Anwendungsbereiche einstellen, um moderne Produkte entwickeln zu können. Die in der Ausstellung gezeigten Objekte zeigen exemplarisch das Ausloten neuer Möglichkeiten im keramischen Bereich. Das Projekt „Ceramics and its Dimensions“ bringt Museen, Universitäten und Firmen zusammen, um die verschiedenen Aspekte des Themas aus allen Blickwinkeln – kulturell, akademisch, industriell – zu untersuchen und so nachhaltige Ergebnisse zu schaffen. Das Untermodul „Shaping the Future“ ist eine Kooperation zwischen der Aalto University Helsinki, der weißensee kunsthochschule berlin, der Royal Academy Kopenhagen (KADK) und der University of Ulster Belfast, in Partnerschaft mit der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH.
Ausstellungsorte: Helsinki, Selb, Dublin, Stoke-on-Trent, Berlin, Ljubljana, Prag
Das Projekt wurde kofinanziert vom Creative Europe-Programm der Europäischen Union.