Während Günter Brus in frühen Arbeiten den Körper als…
Während Günter Brus in frühen Arbeiten den Körper als…
Während Günter Brus in frühen Arbeiten den Körper als Trägermaterial des malerischen Prozesses nutzt, dient ihm dieser in späteren Performances und Aktionen als Projektionsfläche seiner Gesellschaftskritik. Wegen seiner Teilnahme an der Wiener Aktion Kunst und Revolution wird Brus 1970 verurteilt und geht ins Berliner Exil. Dort entstehen zahlreiche zeichnerische Zyklen, die auf den Erfahrungen des Künstlers in Wien aufbauen, sowie Entwürfe für Theaterstücke.
Die große Retrospektive in Obergeschoß des Belvedere 21 zeigt wesentliche Werkzyklen des steirischen Ausnahmekünstlers in ihrer Gesamtheit und macht Zusammenhänge sichtbar – von der frühen gestischen Malerei über seine Performances und Aktionen bis zu späteren Zeichnungen, „Bild-Dichtungen“ und Theaterarbeiten. Insgesamt sind über 600 Einzelobjekte in der Ausstellung zu sehen, darunter Filme und bisher unbekannte Werkserien. Zentrale Themen der Präsentation sind unter anderem die aktive Rolle, die Anna Brus in den gemeinsamen Performances einnimmt, sowie die Weiterentwicklung des Künstlers im Berliner Exil. Ein eigener Raum innerhalb der Ausstellung zeigt wechselnde Gemeinschaftsprojekte mit Kolleg_innen wie Arnulf Rainer, Jörg Schlick oder Sophia Süssmilch.
Kurator: Harald Krejci
Öffnungszeiten Unteres Belvedere & OrangerieTäglich 10 bis 18 UhrMittwoch 10 bis 21 Uhr
Öffnungszeiten PrunkstallTäglich 10 bis 12 Uhr
KontaktTel. +43 1 795 57-0E-Mail info@belvedere.at
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