Alberto Giacometti Grande tête mince Alberto Giacometti Grande tête mince - Mit freundlicher Genehmigung von: sothebys.com

Was: Auktion

Wann: 13.05.2025

Bei den traditionsreichen Frühjahrsauktionen in New York werden regelmäßig Rekorde gebrochen. Auch 2025 verspricht ein besonderes Highlight: Am 13. Mai kommt bei Sotheby’s New York eine der eindrucksvollsten Skulpturen von Alberto Giacometti unter den Hammer – die bemalte Bronze „Grande tête mince“ aus dem Jahr 1955.

Das Werk zeigt Giacomettis Bruder Diego in…

Bei den traditionsreichen Frühjahrsauktionen in New York werden regelmäßig Rekorde gebrochen. Auch 2025 verspricht ein besonderes Highlight: Am 13. Mai kommt bei Sotheby’s New York eine der eindrucksvollsten Skulpturen von Alberto Giacometti unter den Hammer – die bemalte Bronze „Grande tête mince“ aus dem Jahr 1955.

Das Werk zeigt Giacomettis Bruder Diego in charakteristischer Formensprache: schmal, langgestreckt, mit eindringlichem Ausdruck. Laut Sotheby’s wurde die Skulptur über Jahre öffentlich ausgestellt, bevor sie vom heutigen Besitzer erworben und nun für die Auktion freigegeben wurde. Der geschätzte Erlös liegt bei über 70 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 60 Millionen Euro.

Alberto Giacometti (1901–1966) gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Geboren in der Schweiz, lebte und arbeitete er vor allem in Paris. Seine Werke bewegen sich zwischen Surrealismus und Existenzialismus und sind geprägt von einem tiefen Interesse an der menschlichen Figur. Besonders berühmt wurde er für seine schmalen, hoch aufragenden Gestalten, die oft als Sinnbilder der Isolation und Fragilität des modernen Menschen gedeutet werden.

Giacomettis Kunst zeichnet sich durch intensive Beobachtung und Reduktion aufs Wesentliche aus. Er selbst sagte einmal:„Der Kopf ist für mich die wichtigste Sache, das Leben des Menschen, seine Gedanken, sein Charakter, das drückt sich im Kopf aus.“(Quelle: Alberto Giacometti, Interviews 1961–1966, Éditions L’Herne, Paris)

Die Skulptur „Grande tête mince“ ist nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein emotionales Porträt, da sie Diego Giacometti zeigt, der Zeit seines Lebens nicht nur Bruder, sondern auch Assistent und Muse des Künstlers war.

Der Markt für Werke Giacomettis ist seit Jahren stark. 2015 wurde seine Bronze „L’homme au doigt“ („Zeigender Mann“) für rund 141 Millionen Dollar versteigert – bis dahin der höchste Preis für eine Skulptur bei einer Auktion.

Mit der Versteigerung von „Grande tête mince“ könnte nun ein weiteres Kapitel in der Auktionsgeschichte geschrieben werden. Das Werk vereint die charakteristische Handschrift Giacomettis mit seltener künstlerischer Intimität – beste Voraussetzungen für ein Top-Ergebnis im Auktionssaal.

 

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Tags: Alberto Giacometti, Bildhauer, Bronze, Existentialismus, Menschen, Skulpturen, Surrealismus

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