Vom 6. bis zum 12. Mai 2023 ist es so weit. Hermann Historica öffnet seine Türen für die große Präsenzauktion in Grasbrunn/München. Über 3.500 Lose hat das geschichtsträchtige Auktionshaus wieder im Angebot.Am Samstag, dem 6. Mai, wird der Auktionshammer ab 10 Uhr für die knapp 750 Lose von „Kunst und Antiquitäten“ schwingen. Unter den Antiken fällt es schwer, einzelne Highlights hervorzuheben, denn in allen Unterkapiteln stechen zahlreiche Raritäten und wahre museale Meisterwerke hervor. Alleine unter den kriegerischen Kopfbedeckungen fallen einem sofort drei Glanzstücke ins Auge.
Der korinthische Helm gilt vielfach als Inbegriff des griechischen Helmes schlechthin. Mit seiner strengen und klar strukturierten Formgebung wirkt er zugleich besonders eindrucksvoll. Unter der Losnummer 16 kommt ein Prachtexemplar der entwickelten dritten Stufe mit Merkmalen der Lamia-Gruppe ab 38.000 € zum Aufruf. Dieser korinthische Helm stammt aus dem letzten Drittel des 6. oder dem frühen 5. Jhdt. v. Chr. und ist überdurchschnittlich gut erhalten.
Die Losnummern 28 und 29 stammen beide aus dem römischen Reich und zeugen von einzigartiger musealer Größe. Bei Nummer 28 handelt es sich um einen Bronzehelm vom Typ Niederbieber aus dem 3. Jhdt. n. Chr. Ab 25.000 € wechselt der Helm, dessen Kalotte aus einem Stück getrieben ist, an diesem Tag seinen Besitzer. Für mind. 35.000 € kann auf den Kammhelm aus Eisen mit dazugehörigem Schildbuckel geboten werden.
Im Bereich Asiatika überzeugt die große Seladon-Vase aus China (Losnummer 75). Das wohl aus dem 19. Jhdt. stammende Gefäß weist einen fein reliefierten Dekor aus geometrischen Motiven und stilisierten Blättern auf. Gebote werden ab 2.000 € angenommen.
Auch in der Rubrik Kunst und Antiquitäten können zahlreiche Raritäten aufgezählt werden. Bei den religiösen Kunstwerken etwa sticht der Hl. Martin von Tours hervor (Losnummer 269). Die plastisch geschnitzte Eichenholz-Figur aus Antwerpen stammt aus dem frühen 16. Jhdt. Ab 8.500 € wechselt das schöne Dekorstück nun seinen Besitzer. Auch die anmutige Korallenfigur der Muttergottes wird die Aufmerksamkeit jedes Kunstexperten auf sich ziehen (Losnummer 278). Die in Trapani/Italien gefertigte, sehr aufwendige Arbeit mit naturalistischem Gesichtsausdruck und detailliertem Faltenwurf ihres Gewandes kann ab 9.500 € erworben werden. Etwas kostspieliger ist der Hl. Antonius von Padua (Los 386). Die hohe Silberfigur wurde wahrscheinlich vom Meister Friedrich II. Schwestermüller aus Augsburg entworfen und kann ab 14.000 € beboten werden (Rubrik Silber).
Ein toller Blickfang in jedem Wohnzimmer ist das Los 593. Zum Aufruf kommt ein bedeutendes Renaissance-Kabinett aus Innsbruck des späten 16. Jhdts. Das Kästchen aus verschiedenen Holzarten ist mit wunderschönen jagdlichen Marketieren verziert. Innen befinden sich zwölf Schubladen mit Messinggriffen um eine zentrale Doppeltür. Dahinter verbirgt sich ein offenes Fach mit je drei seitlichen Geheimschubladen. Das kostbare Möbelstück samt den zwei Originalschlüsseln ist auf 12.000 € taxiert.
Außergewöhnlich sind auch die Lose 564 bis 583. Zum Aufruf kommt eine eindrucksvolle Sammlung an großen Schüsseln und Töpfen, schönen Bratpfannen und Reinen, traditionellen Gugelhupfformen und Kasserolen. Schon bei ihrem Anblick fühlt man sich in die Küche eines wahren Schlossmeisters zurückversetzt. Die glänzenden Kochutensilien aus Kupfer stammen vom romantischen Schloss Marienburg bei Hannover und freuen sich nun auf neue Besitzer. Die Startpreise liegen zwischen 400 € und 2.800 €.
Gerne können auch alle Objekte persönlich in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München unter die Lupe genommen werden. Die Vorbesichtigung findet ab Dienstag, dem 02. Mai, bis Freitag, dem 05. Mai, jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Wie gewohnt stehen die Experten von Hermann Historica beratend zur Seite.
In den Auktionskatalogen von Hermann Historica werden auch alle Losen detailliert beschrieben und mit zahlreichen Fotos in bester Qualität abgelichtet. Diese und weitere Informationen finden Sie auf www.hermann-historica.com.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 25 % Aufgeld (inkl. MwSt.).