Juwelen-Auktion am 1. Dezember 2022 mit Schmuck renommierter Marken sowie ausgewählte Stücke aus dem Nachlass des deutschen Kunsthistorikers Carl Ludwig FuchsJuwelen und edle Steine faszinieren und verzaubern die Menschen seit jeher. Kinder wie Könige erliegen dem Reiz glänzender Geschmeide. Historisch betrachtet dienten Sammlungen von Juwelen, Edelsteinen und Diamanten primär dazu, Einfluss, Macht und Reichtum zu demonstrieren. Die kommende große Juwelen-Auktion im Dorotheum in Wien am 1. Dezember 2022 präsentiert eine exklusive Auswahl – für Sammler und Anleger gleichermaßen. Hochkarätige und seltene Diamanten in handwerklicher Perfektion verarbeitet zu außergewöhnlichen Schmuckstücken, Juwelen renommierter Juweliere wie Tiffany & Co, Cartier, Bulgari oder Boucheron, sowie Stücke aus altem europäischen Adelsbesitz machen die Versteigerung zu einem Eldorado für Schmuckliebhaber.
Ein Teil der Sammler konzentriert sich auf den alchemistisch-naturwissenschaftlichen Aspekt der Edelsteine. Diamanten und Farbsteine werden aufgrund ihrer Natürlichkeit ihrer Farbspektren gesammelt und wegen der Seltenheit ihres Vorkommens. Ein Beispiel in der Auktion dafür ist ein Brillantcollier mit einem unbehandelten Saphir mit 22 ct (€ 60.000 – 80.000). Insgesamt 13,7 ct Altschliffbrillanten finden sich auf einem Paar Ohrgehänge aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (€ 100.000 – 150.000). 40.000 bis 70.000 Euro erwartet sich das Dorotheum für ein Diamantcollier, das auch variable Tragemöglichkeiten als Armband bietet, mit ca. 20 ct unbehandelten Rubinen und ca. 30 ct Diamanten im Baguetteschliff. Mit 32,30 ct Saphiren besetzt ist ein Diamantcollier (44,40 ct), das mit einem Schätzwert von 130.000 bis 200.000 Euro in die Auktion geht.
In Sammlerkreisen haben insbesondere Erzeugnisse internationaler Marken eine große Fangemeinschaft. Chic des Art Decó verkörpert ein mit 70.000 bis 110.000 Euro bewertetes Armband von Cartier mit insgesamt ca. 30 ct Diamanten, ebenso ein Diamantarmband mit Schmucksteinen aus der Jade-Gruppe (€ 24.000 – 40.000).
Eine Brosche mit 32 ct Diamanten von Boucheron aus der Zeit um 1950/60 soll mindestens 40.000 bis 70.000 einbringen. Nicht minder begehrt sind Schmuckstücke von Tiffany & Co, wie zum Beispiel die Lace Sunburst Brosche mit einem 2 ct-Altschliffbrillanten und weiteren Brillanten mit insgesamt ca. 8 ct aus dem 1. Drittel des 20. Jahrhunderts (€ 20.000 – 24.000).
Bei vielen liegen die Wurzeln der Sammelleidenschaft in der Kindheit. So waren auch für den u. a. aus dem deutschen Fernsehen bekannten Kunsthistoriker und Schmuckliebhaber Dr. Carl Ludwig Fuchs sein Elternhaus und das prächtige Umfeld desselben in Aken an der Elbe ursächlich für sein Interesse an Kunstgegenständen und Juwelen vorwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert bis hin zu Objekten aus der Belle Époque und dem Jugendstil. Für ihn maßgeblich waren die Aspekte der Handwerkskunst und der Fertigung. Ausführung und Gestaltung, die von hohem Können des Goldschmiedes zeugen, fanden dabei seine besondere Aufmerksamkeit. 30 Schmuckstücke aus dem Nachlass des 2019 verstorbenen Sammlers, der sich auch als Mitautor bei „Die Diamanten der Queen“ einen Namen machte, werden bei dieser Versteigerung angeboten, darunter eine Brosche mit zwei rosafarbenen Topasen, zusammen ca. 23 ct, und ca. 6,30 ct Altschliffdiamanten (Schätzwert € 20.000 – 30.000).