München, 15. November 2021 (KK) – Noch nie wurde ein monumentales Triptychon von Albert Oehlen auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Nun kommt erstmals ein imposantes, dreiteiliges Werk des Neoexpressionisten und Neuen Wilden bei Ketterer Kunst im Rahmen der Auktion vom 10./11. Dezember in München zum Aufruf. Die Taxe liegt bei € 1.500.000-2.500.000.„Es freut mich ungemein, dass wir dieses in der großen europäischen Retrospektive von Albert Oehlen 2004/2005 in Lausanne, Salamanca und Nürnberg gezeigte Werk unseren Kunden offerieren können. Das ist eine echte Rarität auf dem deutschen Auktionsmarkt., die international für Aufsehen sorgen wird“, so Dr. Sebastian Neußer, Director Ketterer Kunst.
„Tatsächlich kamen die wenigen Millionenwerke von Albert Oehlen bisher fast ausschließlich bei den beiden großen internationalen Auktionshäusern zum Aufruf“, ergänzt Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst, und freut sich: „Schön, dass wir das nun ändern und damit dem deutschen Kunstmarkt noch mehr Stärke verleihen können.“
Albert Oehlens 1988 entstandenes Triptychon ist ein wichtiges Programmbild mit Bezug zur mittelalterlichen Kirchenmalerei aus der Zeit des Übergangs von der lesbaren Figuration zur metamorphotischen Abstraktion. Der Künstler, der als Student die Klasse von Sigmar Polke besucht hatte, verwendet hier die „Pathosformel“ des Triptychons als direktes Zitat aus der Kunstgeschichte. Durch die Anordnung der Bilder thematisiert er das Verhältnis zwischen den drei Motiven. Das für den von Oehlen zum Ende der 1980er Jahre entwickelten Malstil charakteristische Werk, vereint eine erdige Lasur mit einem harmonisch goldenen Gesamtfarbklang.
Albert Oehlens Meisterwerk ist in bester Gesellschaft, denn ... ... die Auktion bietet weitere spannende Arbeiten der KUNST NACH 1945 wie z.B. Pierre Soulages’ „Peinture 92 x 65, 3 Aout 1954“ (Taxe: € 700.000-900.000), Sean Scullys „Blue Yellow Figure“ (Taxe: € 600.000-800.000), Gerhard Richters „Colmar (I-V)“ (Taxe: € 500.000-700.000), das Portrait „Tara“ von Alex Katz ( Taxe: € 350.000-450.000) und Cy Twomblys „Untitled (Drawing for Manifesto of Plinio)“ (Taxe: € 250.000-350.000) sowie Imi Knoebels „Lilola“ (Taxe: € 200.000-300.000). Hochkarätiges ist u.a. auch von Enrico Castellani, Christo, Yves Klein, Yoshitomo Nara, Ernst Wilhelm Nay und Jan Schoonhoven vertreten.
Im Bereich der KLASSISCHEN MODERNE bestechen neben Alexej von Jawlenskys „Frauenkopf mit Blumen im Haar“ (Taxe: € 2.500.000-3.500.000, siehe separate Pressemeldung) u.a. auch Emil Noldes berühmter „Buchsbaumgarten“ (Taxe: € 1.2000.000-1.800.000, siehe separate Pressemeldung) sowie Max Beckmanns „Hunde“, Ernst Ludwig Kirchners „Im Bordell“ und Otto Muellers „Drei badende Mädchen“ (Taxen je: € 400.000-600.000), die mit Schätzpreisen von je € 300.000-400.000 bewerteten Gemälde „Leda und der Schwan“ von Wladimir Georgiewitsch von Bechtejeff (siehe separate Pressemeldung) und „Erzgebirgslandschaft im Winter“ von Erich Heckel. Des weiteren glänzen u.a. Werke so renommierter Künstler:innen wie George Braque, Max Liebermann, Gabriele Münter und Francis Picabias „La résistance“ (Taxe: € 250.000-350.000, siehe separate Pressemeldung).