München, 10. November 2020 (KK) – Lovis Corinth, Ernst Wilhelm Nay und Günther Uecker sind nur einige der renommierten Künstler aus der Sammlung Deutsche Bank, deren Werke bei Ketterer Kunst in den nächsten Versteigerungen zum Aufruf kommen werden. Schon in der Münchner Herbstauktion am 11./12. Dezember geht es los.„Es freut mich sehr, dass wir die Deutsche Bank mit Rat und Tat unterstützen und gleichzeitig unseren Kunden eine Offerte von hoher Qualität und bester Provenienz anbieten können,“ so Firmenchef Robert Ketterer. „Einen besseren Zeitpunkt hätte die Bank nicht wählen können. Der von Corona gebeutelte Markt lechzt nach Qualität und Provenienzen dieser Güte.“
Friedhelm Hütte, Leiter der Kunstaktivitäten im Bereich Kunst, Kultur und Sport der Deutschen Bank erklärt: „Ziel ist es, die Sammlung der Deutschen Bank noch stärker zu fokussieren und gleichzeitig auch in Zukunft junge Künstlerinnen und Künstler durch Ankäufe zu fördern. Mit unserem Partner Ketterer Kunst platzieren wir zahlreiche attraktive Werke unserer Sammlung am Kunstmarkt und bieten so Kunstkennern in aller Welt eine hervorragende Gelegenheit.“ An der Spitze der ersten Suite steht Karl Hofers Ölgemälde „Arbeitslose“ aus dem Nachlass des Künstlers. Das 1932 entstandene Werk ist ein eindringlicher malerischer Kommentar zur politischen und gesellschaftlichen Situation der damaligen Zeit. Die Schätzung für das mit einer beeindruckenden Ausstellungshistorie versehene Werk liegt bei € 300.000-400.000 Ernst Wilhelm Nays museales Ölgemälde „Blau bewegt“ von 1957 geht mit einem Schätzpreis von € 200.000-300.000 an den Start. Die besonders farbharmonische Arbeit aus der berühmten Werkserie der „Scheibenbilder“ verfügt über bedeutende Provenienzen und ist seit fast 40 Jahren Teil der Sammlung der Deutschen Bank.
Aus der wichtigen Serie der „Rasterbilder“ stammt ein titelloses Werk des ZERO-Protagonisten Otto Piene. Die Acryl-Arbeit entstand 1959, im Jahr der wohl bedeutendsten ZERO-Ausstellung überhaupt „Vision in Motion – Motion in Vision“ und ist mit € 150.000-200.000 bewertet.
Mit je € 100.000-150.000 angesetzt sind zwei großformatige Mischtechnikarbeiten von Emil Schumacher. Während „Für Berlin“ 1957 in der ersten informellen Werkphase des Künstlers als Beitrag zur documenta II entstand, ist „Helimba“ aus dem Jahr 1983 mit seiner tänzerischen Dynamik ein faszinierendes Beispiel für Schumachers Action Painting.
Ebenfalls mit mehreren Arbeiten ist Fritz Winter vertreten, an deren Spitze die Mischtechnikarbeit „Triebkräfte der Erde“ von 1944 mit € 80.000-100.000 und das Ölgemälde „Hell einfließend“ aus dem Jahr 1965 mit einer Taxe von € 70.000-90.000 stehen.
Im Bereich der Skulpturen glänzt eine sehr seltene Bronze von Renée Sintenis. Die 1930 entstandene „Große Daphne“ ist ein museales Sinnbild moderner Weiblichkeit, dessen Schätzpreis bei € 80.000.-120.000 liegt. Der Lebzeitguss ist neben dem Berliner Bären die größte Bronze der Künstlerin.
Zu den weiteren renommierten Namen aus der Sammlung Deutsche Bank, die in den nächsten Ketterer Kunst-Auktionen zum Aufruf kommen, zählen u.a. Werke von Max Ackermann, Willi Baumeister, Julius Bissier, Peter Brüning, Lovis Corinth, Rupprecht Geiger, Hans Hartung, Gerhard Hoehme, Gerhard Marcks, Paula Modersohn-Becker, François Morellet, Wilhelm Morgner, Rudolf Schlichter, Bernhard Schultze, Fred Thieler und Günther Uecker.
Neben den Werken aus der Sammlung Deutsche Bank besticht die Auktion auch mit Arbeiten so wichtiger Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, der u.a. mit dem erstmals auf dem Auktionsmarkt angebotenen Ölgemälde „Unser Haus“ (Taxe: € 500.000-700.000) vertreten ist, Tony Cragg, Adrian Ghenie, Heinz Mack, Gabriele Münter, Emil Nolde, Otto Piene und Andy Warhol. (siehe separate Meldung).