Satz von sechs S-Stühlen, Mod.275, Entwurf Verner Panton 1956, Ausführung August Sommer, Plüderhausen, für Thonet Frankenberg, ab 1965, 14-lagiges Schichtholz, gebogen, geformt, schwarz lackiert, stapelbar, aus einer Kleinserie, Schätzwert € 20.000 - 30.000 Satz von sechs S-Stühlen, Mod.275, Entwurf Verner Panton 1956, Ausführung August Sommer, Plüderhausen, für Thonet Frankenberg, ab 1965, 14-lagiges Schichtholz, gebogen, geformt, schwarz lackiert, stapelbar, aus einer Kleinserie, Schätzwert € 20.000 - 30.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: dorotheumAT

Was: Auktion

Wann: 07.10.2020

Vier Mobile-Unikate von Ib Geertsen, dem führenden dänischen Vertreter der Konkreten Kunst, bei Design-Auktion am 7. Oktober 2020

Für ihn waren es „Luftzeichnungen“: Ib Geertsen (1940 – 2009), führender dänischer Vertreter der Konkreten Kunst, wählte bis zu drei Meter große Mobiles als eine der zahlreichen Ausdrucksweisen seines vielfältigen Werkes. Vier besonders…

Vier Mobile-Unikate von Ib Geertsen, dem führenden dänischen Vertreter der Konkreten Kunst, bei Design-Auktion am 7. Oktober 2020

Für ihn waren es „Luftzeichnungen“: Ib Geertsen (1940 – 2009), führender dänischer Vertreter der Konkreten Kunst, wählte bis zu drei Meter große Mobiles als eine der zahlreichen Ausdrucksweisen seines vielfältigen Werkes. Vier besonders prominente Beispiele davon, allesamt Unikate, werden im Rahmen der Design-Online-Auktion des Dorotheum am 7. Oktober 2020 angeboten.

Ursprünglich aus der Privatsammlung des Künstlers und danach aus einer belgischen Privatsammlung stammt das 1,5 mal 1,1 Meter dimensionierte frühe Einzelstück „Cirkelmobile“. Das 1954 entstandene Mobile aus schwarz und blau lackiertem Eisen wirkt, an der Zimmerdecke oder einem Ast befestigt, wie eine dreidimensionale bewegliche Zeichnung, die sich bedingt durch Luftzug oder Wind ständig spielerisch-poetisch verändert (Schätzwert € 30.000 – 36.000).

Feinere, energische Linien kennzeichnen das in Rot und Hellblau gehaltene „Mobile“ von 1967, in seiner größten Ausdehnung 2,5 Meter lang (€ 12.000 – 18.000). Zwei weitere Arbeiten von Ib Geertsen sind als Mobile gedacht, und in breiten rot bzw. blau lackierten Schleifen aus Aluminium gestaltet. Bei „Tegn I“ wie „Tegn IV“ (1958-62), übersetzt „Zeichen“, könnte man in ihren unterschiedlichen Ansichten ein unbekanntes Alphabet vermuten. Oder etwa Noten, gibt es doch Interpretationen, das Mobile sei Ib Geertsens „atmosphärische Kammermusik“ (€ 8.000 – 12.000, € 8.000 – 15.000).

Der Begriff „Mobile“ geht auf Marcel Duchamp zurück, er verwendete ihn ab den 1930er Jahren für Frühwerke von Alexander Calder.

Geertsen, der für einen offenen, Gattungsgrenzen sprengenden Stil steht, schuf hauptsächlich farbkräftige abstrakte Gemälde, oft mit einer ihm typischen Tropfenform, und gestaltete viele öffentliche Gebäude und Parks Dänemarks mit Malereien und (begehbaren) Skulpturen. Der Künstler war Gründungsmitglied der Gruppe „Linien II“, die zwischen 1949 und 1952 die dänische mit der internationalen Konkreten Kunst verband.

Von 1900 bis heuteDer Themenschwerpunkt der Design-Auktion liegt auf dem Midcentury und dem zeitgenössischen Design, wobei der Bogen beginnend von Bugholzmöbeln aus der Jahrhundertwende über das Bauhaus gehend bespannt wird. Angeboten wird etwa ein Ensemble aus Typenmöbeln der "Frankfurter Küche" von Margarete Schütte-Lihotzky (€ 10.000 – 15.000).  Ein von Verner Panton 1956 entworfener Satz von sechs S-Stühlen Mod.275 (€ 20 000 – 30 000), findet sich ebenso in der Auktion wie ein Satz von vier überdimensionalen Keramik-Skulpturen, Entwurf Alessandro Mendini 2008, für Superego Editions (€ 20.000 – 28.000). Beim Zeitgenössischem Design überzeugen etwa ein 1993 entworfener "Bookworm"-Büchertisch (Sidetable) von Ron Arad 1993 (€ 7.000 – 12.000) oder ein Sideboard/Mobile Bar Mod. Bertrand, 1987 von Massimo Iosa Ghini für Memphis Milano entworfen (€ 7.000 – 12.000). 

Tags: Alexander Calder, Design, Ib Geertsen, Keramik, Konkreten Kunst, Marcel Duchamp, Möbel, Mobile

DESIGNOnline-Auktion auf www.dorotheum.com bis Mittwoch, 7. Oktober 2020, 15 UhrBesichtigung ab 30. September 2020Experten Dr. Gerti Draxler, Tel. +43-1-515 60-225, gerti.draxler@dorotheum.atMathias Harnisch, MA, Tel. +43-1-515 60-242 mathias.harnisch@dorotheum.at

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