„Das Museum Barberini ist ein Ort für das Publikum, für die Stadt, für das Gespräch über Kunst“, sagte Hasso Plattner, Gründer und Mäzen des Hauses, bei der Eröffnung im Jahr 2017. Das Museum Barberini wurde am 23. Januar 2017 eröffnet und befindet sich im wiederaufgebauten Palais Barberini, einem historischen Stadtpalais am Alten Markt in Potsdam, das im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war.
Die Idee zur Gründung des Museums geht zurück auf den SAP-Mitbegründer Prof. Dr. Hasso Plattner, der mit seiner gemeinnützigen Hasso Plattner Stiftung nicht nur den Wiederaufbau des Gebäudes finanzierte, sondern auch einen Großteil der ausgestellten Kunstwerke aus seiner privaten Sammlung zur Verfügung stellte. Mit dem Museum Barberini wurde eine bedeutende Lücke in der deutschen Museumslandschaft geschlossen – ein Haus, das sich insbesondere dem Impressionismus und der klassischen Moderne widmet.
Die Architektur des Museums lehnt sich stilistisch an das barocke Original des Palais Barberini aus dem 18. Jahrhundert an. Der klassizistische Stil der Fassade folgt dem historischen Vorbild, während das Innere nach modernsten musealen Standards gestaltet wurde. Damit verbindet das Museum historische Architektur mit zeitgenössischer Präsentation.
Im Mittelpunkt des Sammlungsprofils stehen Werke des französischen Impressionismus, darunter Meister wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Caillebotte, Camille Pissarro und Alfred Sisley. Ein besonderes Highlight ist die bedeutende Sammlung von Werken Monets, die zu den größten außerhalb Frankreichs zählt. Darüber hinaus zeigt das Museum wechselnde Sonderausstellungen mit einem breiten Spektrum von der Antike bis zur Gegenwartskunst.
Seit seiner Eröffnung hat sich das Museum Barberini zu einem international anerkannten Kunstort entwickelt. Die Ausstellungspolitik ist wissenschaftlich fundiert, interdisziplinär und dialogisch angelegt. Die Verbindung von Forschung, internationaler Kooperation und einem breiten Publikumskonzept macht das Haus einzigartig.
Geleitet wird das Museum heute von Ortrud Westheider, die als Direktorin seit 2016 im Amt ist. Sie war zuvor Direktorin des Bucerius Kunst Forums in Hamburg und steht für ein ebenso akademisch anspruchsvolles wie publikumsfreundliches Programm.
„Wir wollen die Kunst in ihrer Zeit und aus unserer Zeit heraus verständlich machen“, so Westheider über das Ziel der Ausstellungen. Dieses Konzept zeigt sich nicht nur in den innovativen Hängungen, sondern auch in digitalen Vermittlungsformaten und hochkarätigen Katalogen.
Das Museum Barberini steht heute für ein offenes, inklusives Kunstverständnis, das historische Tiefe mit zeitgemäßer Relevanz verbindet – ein Juwel im Herzen Potsdams und ein Magnet für Kunstliebhaber aus aller Welt.