„Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne", © Matteo De Fina „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne", © Matteo De Fina - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumBarberini

Was: Ausstellung

Wann: 22.10.2022 - 29.01.2023

Venedig / Potsdam, 8. April 2022 – Am morgigen Samstag, 9. April, eröffnet in der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, die Ausstellung Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne. Die Ausstellung ist die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt. In der Peggy Guggenheim Collection ist die Ausstellung parallel zur…
Venedig / Potsdam, 8. April 2022 – Am morgigen Samstag, 9. April, eröffnet in der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, die Ausstellung Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne. Die Ausstellung ist die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt. In der Peggy Guggenheim Collection ist die Ausstellung parallel zur Biennale Venedig bis zum 26. September 2022 zu sehen. Im Anschluss wandern die Werke nach Potsdam, wo die Ausstellung vom 22. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023 im Museum Barberini zu sehen sein wird.

Mit seinem im Oktober 1924 erschienenen Manifest des Surrealismus begründete der französische Schriftsteller André Breton eine literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen. Die Künstlerinnen und Künstler tauchten in das Ideenreich der Magie ein. In ihren Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten.

Die Ausstellung Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne spannt den Bogen von der „metaphysischen Malerei“ Giorgio de Chiricos um 1915 über Max Ernsts ikonisches Gemälde Die Einkleidung der Braut (1940) bis zu den okkulten Bildwelten im Spätwerk von Leonora Carrington und Remedios Varo. Sie umfasst in Venedig rund 60 und in Potsdam rund 90 Arbeiten von mehr als 20 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Schlüsselwerke von Victor Brauner, Leonora Carrington, Giorgio de Chirico, Salvador Dalí, Paul Delvaux, Max Ernst, Leonor Fini, Roberto Matta, Roland Penrose, Kay Sage, Kurt Seligmann, Yves Tanguy, Dorothea Tanning und Remedios Varo. Zu den mehr als 40 internationalen Leihgebern gehören das Art Institute of Chicago, das Centre Pompidou in Paris, das Israel Museum in Jerusalem, das Moderna Museet in Stockholm, die Menil Collection in Houston, die Galleria Nazionale in Rom, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, die Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel sowie das Museum of Modern Art, das Metropolitan Museum of Art, das Solomon R. Guggenheim Museum und das Whitney Museum of American Art in New York.

Karole P. B. Vail, Direktorin der Peggy Guggenheim Collection:

"Der Ausgangspunkt der Ausstellung sind die erstklassigen surrealistischen Bestände der Peggy Guggenheim Collection. Sie enthalten ikonische Gemälde, die den Dialog der Surrealisten mit der okkulten Tradition eindrucksvoll widerspiegeln. Neben den berühmten Künstlern zeigt die Ausstellung auch Werke von weniger bekannten Surrealisten. Viele der in dieser Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler wurden zu ihren Lebzeiten von Peggy Guggenheim ausgestellt, die sich Ende der 1930er Jahre als eine der aktivsten Sammlerinnen und Förderinnen des Surrealismus erwies. Während ihres Aufenthalts in Paris in der Zwischenkriegszeit hatte sie sich mit der Bewegung vertraut gemacht und stand in engem Kontakt mit Max Ernst und André Breton, denen sie während des Zweiten Weltkriegs zusammen mit ihrer Familie die Flucht aus Europa in die Vereinigten Staaten ermöglichte. Guggenheims Bemühungen waren entscheidend für das Überleben des Surrealismus im Exil und für die Ausstellung der Werke von Künstlern, die mit der Gruppe verbunden waren."

Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini:

„Für das Museum Barberini, das erst vor etwas mehr als 5 Jahren eröffnet wurde, ist es eine große Ehre, diese Ausstellung in Zusammenarbeit mit dieser renommierten Institution umzusetzen, deren Gründerin Peggy Guggenheim die surrealistischen Künstler so großzügig unterstützt und ihre Werke mit großer Leidenschaft gesammelt hat. Im Rahmen dieser Ausstellung werden im Herbst dieses Jahres surrealistische Werke von Weltrang aus ihrer Sammlung im Museum Barberini zu sehen sein. Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies ein Höhepunkt im deutschen Ausstellungskalender sein wird. Mein Team und ich freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit der Peggy Guggenheim Collection in der Zukunft.“

Die Ausstellung Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne ist in der Peggy Guggenheim Collection mit einem umfangreichen Begleitprogramm parallel zu der am 23. April eröffnenden, 59. Biennale di Venezia zu sehen. Unter dem Motto The Milk of Dreams, das einem Buch Leonora Carringtons entnommen ist, setzt auch die Biennale einen Fokus auf die Künstlerinnen und Künstler des Surrealismus und zeigt in seiner Ausstellung im Zentralen Pavillon Werke von unter anderem Leonora Carrington, Remedios Varo, Leonor Fini und Dorothea Tanning.

Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, kuratiert von Gražina Subelytė (Venedig) und Daniel Zamani (Potsdam). Zur Ausstellung erscheint ein 240-seitiger Katalog (Prestel, 2022, englisch/deutsch) mit Beiträgen von Susan Aberth, Will Atkin, Victoria Ferentinou, Alyce Mahon, Kristoffer Noheden, Gavin Parkinson, Gražina Subelytė und Daniel Zamani.

Weitere Informationen:www.guggenheim-venice.itwww.museum-barberini.de

Tags: Giorgio de Chirico, Giorgio de Chiricos, Kay Sage, Kurt Seligmann, Leonor Fini, Leonora Carrington, Malerei, Max Ernst, Paul Delvaux, Roberto Matta, Roland Penrose, Salvador Dalí, Surrealismus, Yves Tanguy

Mittwoch, 16. Januar 2019, 10–19 UhrSymposium zur Ausstellung Monet. Orte (29. Februar – 1. Juni 2020)Mit: Marianne Mathieu, Musée Marmottan Monet, Paris; Dr. James H. Rubin, Stony Brook University, New York; George T. M. Shackelford, Kimbell Art Museum, Fort Worth; Prof. Dr. Richard Thomson, The University of Edinburgh, Edinburgh College of Art; Prof. Paul Tucker, University of Massachusetts, Boston; Dr. Daniel Zamani, Museum Barberini, PotsdamProgramm des SymposiumsAlle Vorträge werden auf Englisch gehalten.€ 10 / ermä̈ßigt € 8, freier Eintritt für Studierende, Anmeldung erforderlich
Freitag, 25. Januar 2019, 10–18 UhrSymposium zur Ausstellung Götter des Olymp. Aus der Dresdner Skulpturensammlung (bis 17. Februar 2019)Mit Dr. Norbert Eschbach, Gießen; Dr. Stephan Koja, Dresden; Dr. Claudia Kryza-Gersch, Dresden; Dr. Joachim Raeder, Kiel; Prof. Dr. Andreas Scholl, Berlin; Saskia Wetzig, DresdenProgramm des Symposiums€ 10 / ermä̈ßigt € 8, freier Eintritt für Studierende, Anmeldung erforderlich

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