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Die Berlin Art Week: Geschichte, Gründung, Stil, Epoche und Gegenwart

„Berlin ist ein Labor“ – mit diesen Worten beschrieb Maike Cruse, langjährige Direktorin der Berlin Art Week, die Hauptstadt als einzigartigen Ort für zeitgenössische Kunst. Die Berlin Art Week wurde 2012 ins Leben gerufen. Sie ist das Ergebnis einer strategischen Zusammenführung verschiedener kunstbezogener Veranstaltungen in Berlin, insbesondere der abc – art berlin contemporary und der Preview Berlin Art Fair. Ziel war es, die Stadt als international bedeutenden Standort für zeitgenössische Kunst zu positionieren und zu stärken.

Initiiert wurde die Berlin Art Week durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in enger Zusammenarbeit mit Berliner Institutionen, Messen, Galerien, privaten Sammlungen und Projekträumen. Träger der Veranstaltung ist seit Beginn das Kulturprojekte Berlin GmbH, eine landeseigene Gesellschaft zur Förderung kultureller Infrastruktur. Die Idee war es, Synergien zu schaffen und Berlin als einen der wichtigsten Schauplätze zeitgenössischer Kunst weltweit zu etablieren.

Der Stil und die Epoche, die die Berlin Art Week prägen, sind klar der Gegenwartskunst zuzuordnen. Die Veranstaltung zeigt schwerpunktmäßig zeitgenössische Positionen mit einem Fokus auf neue künstlerische Ausdrucksformen, interdisziplinäre Projekte und gesellschaftlich relevante Themen. Installationen, Performance, Digitale Kunst, aber auch klassische Medien wie Malerei, Skulptur und Fotografie finden hier Raum – immer mit einem klaren Bezug zur aktuellen gesellschaftlichen und politischen Realität.

Im Zentrum der Berlin Art Week stehen jährlich wechselnde Schwerpunkte, die aktuelle Diskurse aufgreifen. Künstlerinnen aus aller Welt werden eingeladen, in den wichtigsten Ausstellungshäusern der Stadt wie dem Hamburger Bahnhof, dem KW Institute for Contemporary Art, der Berlinischen Galerie, dem Gropius Bau und vielen weiteren zu präsentieren. Zahlreiche Galerien öffnen gleichzeitig ihre Türen mit Sonderprogrammen, viele private Sammlungen sind für das Publikum zugänglich. Auch Off-Spaces und freie Projekträume spielen eine zentrale Rolle und geben jungen, aufstrebenden Künstlerinnen eine Bühne.

In der Vergangenheit zeigten hier internationale Größen wie Olafur Eliasson, Hito Steyerl, Tino Sehgal oder Candice Breitz ihre Werke. Gleichzeitig ist die Berlin Art Week ein Sprungbrett für Nachwuchstalente und ein Ort des Austauschs zwischen Künstlerinnen, Kuratorinnen, Sammler*innen und einem kunstinteressierten Publikum.

Heute wird die Berlin Art Week von Sandra Teitge geleitet, die 2023 die künstlerische Leitung übernommen hat. Teitge bringt internationale Erfahrung mit und setzt neue inhaltliche Akzente, indem sie die Veranstaltung noch stärker mit globalen Fragen, ökologischen Themen und partizipativen Formaten verbindet. Die Organisation liegt weiterhin bei Kulturprojekte Berlin, in enger Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern.

„Die Berlin Art Week ist keine Messe – sie ist ein Dialograum“, so Teitge. Dieses Format unterscheidet die Veranstaltung wesentlich von klassischen Kunstmessen: Statt Verkaufsfokus steht der Diskurs im Vordergrund, das Nachdenken über Kunst, ihre Rolle in der Gesellschaft und ihre Wirkung.

Mit ihrer einzigartigen Struktur, die Institutionen, freie Szenen und Galerien vereint, ist die Berlin Art Week ein Spiegel der kulturellen Vielfalt Berlins. Sie zeigt, wie offen und dynamisch zeitgenössische Kunst heute sein kann – politisch, kritisch, experimentell und immer am Puls der Zeit.

Termine des Veranstalter!
Berlin, Ausstellung, 11.09.2024 - 15.09.2024
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C/O Berlin . 25 Years Taking Care of Photography © Naroska
Credits: Kindl, Fabian Brenneck 2014 for Berlin Art Week