Adolf Wölfli (1864–1930) war ein Schweizer Künstler und Pionier der Art Brut. Geboren in Bern, erlebte er eine schwierige Kindheit mit Armut und Missbrauch. Nach psychischen Krisen wurde er 1895 in die Psychiatrische Klinik Waldau eingewiesen, wo er seine künstlerische Arbeit begann. Wölfli schuf in der Anstalt über 25.000 Seiten voller Zeichnungen, Gedichte und musikalischer Kompositionen.
Sein Werk, darunter „Heft Nr. 31: Von der Wiege bis zum Graab“ (1911), gilt als visionär und fasziniert Kritiker bis heute. Der Psychiater Walter Morgenthaler veröffentlichte das Buch „Ein Geisteskranker als Künstler“ über ihn, wodurch Wölfli internationale Bekanntheit erlangte. Werke von ihm befinden sich heute in Museen wie dem Kunstmuseum Bern und erzielen hohe Preise in Auktionen.
Zitat: „Die Kunst, die ich mache, ist meine Welt.“