Mit einem eindrucksvollen Privathaus, einer Villa an einem See im Westen Österreichs stellt sich das Wiener Büro rund um Architekt Alexander Diem erstmals der Öffentlichkeit vor. Bereits seit 2011 realisiert der junge Architekt Bauten von Vorarlberg bis Wien. Mit der See-Villa erreicht das stetig wachsende Portfolio einen Höhepunkt und auch der theoretische Unterbau des Architekturbüros manifestiert sich in dem außergewöhnlichen Bau.Zaun, Garten, Holzfassade, Außenwand, repräsentative Räume, private Räume – je tiefer man in die Villa am See vordringt desto privater und sanfter gibt sich das Gebäude. Privatheit ist das zentrale Thema dieses Einfamilienhauses in unmittelbarer Nähe zu einem See. In einer Zeit, die vermeintlich kein Privatleben mehr kennt, zelebriert der Baukörper den Übergang zwischen öffentlichen und privaten Bereichen. Die Wertigkeit der Räume und die daraus resultierende Hierarchie leiten sich direkt von der Aufenthaltsdauer der Bewohner ab. Das Stiegenhaus wird beispielsweise zum untergeordneten Bereich und ist in Raumhöhe und Fläche auf das Notwendige reduziert. Dagegen sind die Wohnräume mit Höhen bis zu 5,60 m sehr großzügig gestaltet. Abgerundete Grundrisse stellen einen Gegenpol zur üblichen rationalistischen Architektur dar und generieren Geborgenheit.
Die markante Holzfassade greift selbstbewusst bäuerliche Muster der Region auf. Bei geschlossenen Paneelen werfen die symbolischen Muster für Nahrung, Ernte und Frucht Schatten ins Innere und wirken fast wie exotische Tapeten an den Wänden. Die Panelen sind variabel und lassen sich je nach Wunsch geschlossen oder geöffnet halten. Die Fassade dient nicht nur als Sonnenschutz, sondern lässt auch das Maß an Privatheit individuell steuern. Trotz seiner Fähigkeit zur Abgeschiedenheit und Intimität ist das Gebäude nicht losgelöst von seiner örtlichen Umgebung. Die Villa am See geht auf ihren ortsspezifischen Kontext ein und kombiniert diesen mit den universellen Bedürfnissen ihrer Bewohner.
Kunst als integraler Bestandteil der ArchitekturIm öffentlichen Sektor längst Usus, hat Alexander Diem die Kunst am Bau-Idee im privaten Bereich angewandt: In den Boden der Terrasse ist eine Arbeit Nick Oberthalers eingearbeitet. Die aufwändig gestaltete Haustüre des Künstlers Plamen Dejanoff zitiert die Tür historischer Landhäuser. Beide Künstler werden von dem Wiener Galeristen Emanuel Layr vertreten, den Alexander Diem bereits in der Phase der Planung als Experte hinzuzog und damit ein Role-Model statuierte. Für gewöhnlich kommt Kunst nach Fertigstellung des Gebäudes ins Spiel.
Architekt Alexander DiemAlexander Diem studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in der Klasse Hans Hollein. Danach arbeitete Diem im Büro des Wiener Architekten Gregor Eichinger sowie für Caramel Architekten. Seit 2011 leitet Alexander Diem sein eigenes Architekturbüro. Der Schwerpunkt des Büros liegt beim Thema Baukultur.
Weg von einer absoluten Subjektivität möchte Diem hin zum Finden und Ausmachen gemeinsamer Bedürfnisse, Schwerpunkte und Themen. Zentrale Bedeutung nimmt das Thema Privatheit ein. Wie viel Benutzer von sich selbst preisgeben sollen und möchten ist dabei etwa eine der Leitfragen. Der gebauten Umgebung möchte das Büro Diem stets mit einem freundschaftlichen Hallo begegnen, es jedoch zur Diskussion auffordern. Als Gebäude, die für Jahre stehen definiert Alexander Diem den baukulturellen zeitgenössischen Wert seiner Bauten.
Architekt Alexander DiemAlexander Diem studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in der Klasse Hans Hollein. Danach arbeitete Diem im Büro des Wiener Architekten Gregor Eichinger sowie für Caramel Architekten. Seit 2011 leitet Alexander Diem sein eigenes Architekturbüro. Der Schwerpunkt des Büros liegt beim Thema Baukultur. Weg von einer absoluten Subjektivität möchte Diem hin zum Finden und Ausma-chen gemeinsamer Bedürfnisse, Schwerpunkte und Themen. Zentrale Bedeutung nimmt das Thema Privatheit ein. Wie viel Benutzer von sich selbst preisgeben sollen und möchten ist dabei etwa eine der Leitfragen. Der gebauten Umgebung möchte das Büro Diem stets mit einem freundschaftlichen Hallo begegnen, es jedoch zur Diskussion auffordern. Als Gebäude, die für Jahre stehen definiert Alexander Diem den baukulturellen zeit-genössischen Wert seiner Bauten.